Durchblick-Preis Rückblick
Der Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen vergibt jährlich den Durchblick-Medienpreis für herausragende publizistische Leistungen der Anzeigenblattverlage.
Mit dem Durchblick-Preis werden Autorinnen und Autoren sowie Verlage ausgezeichnet, die sich um die redaktionelle Qualität, publizistische Bedeutung und die Innovationskraft der kostenlosen Wochenzeitungen verdient machen und damit zum positiven Image der Gattung beitragen. Der Preis wird in den Kategorien „Beste journalistische Leistung“, „Beste Idee oder Vermarktungsaktion“ und „Leser- und Verbrauchernähe“ vergeben.
Nachfolgend finden Sie die Gewinnerinnen und Gewinner sowie Zweit- und Drittplatzierten mit ihren Beiträgen aus den Jahren 2024 bis 2020.
Die Preisträger 2024
Die Gewinner 2024
Mit einer Branche, die für die Gesellschaft ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt, befasst sich der Gewinnerbeitrag in der Kategorie „Beste journalistische Leistung“. Die Redaktion des „Express – die Woche“ der Kölner Anzeigenblatt GmbH & Co. KG deckte mit ihrer Investigativrecherche „Retter im Würgegriff“ Missstände bei der Kölner Feuerwehr auf. Die lebenswichtige, aber nicht funktionstüchtige Ausrüstung sorgte bei den Kölner Feuerwehrleuten für Probleme im Einsatz und tiefe Verunsicherung. Mit dem Beitrag gelang es der Express-Redaktion, die Bevölkerung für die wichtige Arbeit der Feuerwehr zu sensibilisieren und den Stadtrat dazu zu bewegen, die Ausstattung der Kölner Feuerwehr auf ihre Agenda zu setzen.
Stefan Hertel, Juryvorsitzender und Pressesprecher beim Handelsverband Deutschland – HDE e. V., sagt über den Gewinnerbeitrag: „Hier wird im Stile eines investigativen Mediums agiert. Das ist für ein Anzeigenblatt äußerst bemerkenswert und verdient großen Respekt. Dass andere Medien die Geschichte im Anschluss aufgegriffen haben, zeigt, wie relevant und spannend die Geschichte ist. Die konsequente und gut aufbereitete Art und Weise der Recherche ist absolut preiswürdig.“
Jurymitglied Roman Portack, Geschäftsführer des Deutschen Presserats e. V. urteilt: „Hohe lokale Relevanz und investigative Qualität.“
Die „Beste Idee oder Vermarktungsaktion“ kommt in diesem Jahr von der Stadtanzeiger Verlags-GmbH & Co. KG aus Offenburg. Mit ihrer Aktion „Im Riesenrad zum Traumjob“ brachte sie Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Speeddatings in Kontakt mit lokalen Betrieben, die dem Nachwuchs ihr Ausbildungsangebot präsentieren und sich als attraktive Arbeitgeber in der Region positionieren konnten. Ergänzt wurde die ausgefallene Aktion durch eine Job-Lounge und eine reichweitenstarke Kampagne in Print, Online und den sozialen Medien.
Juryvorsitzender Stefan Hertel sagt über den Beitrag: „Eine Stellenbörse im Riesenrad – das muss einem erst einmal einfallen. Diese ungewöhnliche und erfolgreiche Idee macht Schluss mit langweiligen Jobbörsen in Messehallen und macht die Jobmesse zum Event, das auch Menschen anspricht, die üblicherweise nicht zu solchen Veranstaltungen gehen. Dieser mutige und originelle Ansatz spricht für die Innovationsfreude in der Branche. Das honorieren dann eben auch die zahlenden Kunden und Sponsoren.“
Auch aus Reihen der Verlage gab es viel Lob. Jurymitglied Michael Jansen von der Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH: „Riesenrad, Riesenthema, Riesenlob an die Kolleginnen und Kollegen in Offenburg. Der Beitrag ‚Im Riesenrad zum Traumjob‘ zeigt, was ein Anzeigenblattverlag ‚bewegen‘ kann. Mit viel Kreativität wurden hier gleich mehrere Stärken unserer Verlagswelt kombiniert und in einem ausgefallenen Konzept der Öffentlichkeit präsentiert.“
Mit der Serie „Klima konkret“ zeigte die Redaktion der SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG in diesem Jahr eine besondere Leser- und Verbrauchernähe. In der gleichnamigen Kategorie erhielt das Team rund um Cornelia Bauer, Leiterin der Lokalredaktionen, und SÜWE-Chefredakteur Jens Vollmer die begehrte Trophäe. Im Gespräch mit Expertinnen und Experten informierte die Redaktion die Leserschaft über die Auswirkungen des Klimawandels in Rheinland-Pfalz und die Maßnahmen der regionalen Landwirte, Winzer und Förster zum Erhalt der Artenvielfalt.
Jurymitglied Corinna Seide, Bereichsleitung Presse bei WWF Deutschland, über die Entscheidung der Fachjury: „Die redaktionellen Beiträge und auch die Leserreporter beschreiben anschaulich, was wir tun können, um bewusster zu leben und dabei gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Man erfährt, wie ein nachhaltiger Lebensstil begeistern kann, anstatt eine Last zu sein. Mit der crossmedialen Ausspielung gelingt die Umsetzung eines ermutigenden Zukunftsbildes.“
Die Zweit- und Drittplatzierten 2024
Den zweiten Platz belegt Miriam Dabitsch von der FUNKE Media Sales NRW GmbH aus Essen mit dem Beitrag „Björn, die ‚special edition‘“. Sie erzählt die Geschichte von Sportskanone Björn, der mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen ist und zeigt, wie weit unsere Gesellschaft an vielen Stellen noch von einer funktionierenden Inklusion entfernt ist und was das in diesem konkreten Fall für Björn und seine Familie bedeutet
Der dritte Platz geht an die Südwest Media Network GmbH aus Stuttgart für die Serie „1923 – vor 100 Jahren“. Christian Günther, Katrin Schenk und Eva Herschmann nehmen die Leserinnen und Leser mit auf eine Zeitreise ins Stuttgart der Roaring Twenties und geben Einblicke in die damalige Wirtschaft, Politik und Kultur sowie in die Schicksale engagierter Menschen.
Der zweite Platz geht an die Balticum Verlagsgesellschaft und Werbeagentur GmbH aus Neustadt in Holstein. Mit der Crossmedia-Kampagne „Ostsee-Perlen Sommertour“ nehmen die beiden Podcasterinnen Kristina Kolbe und Gesche Muchow ihre Leserinnen und Leser mit auf Sommertour von Fehmarn bis Scharbeutz und stellen acht Orte entlang der Lübecker Bucht mit jeweils einem Hauptsponsor vor.
Die FUNKE Media Sales NRW GmbH aus Essen bekommt den dritten Preis für ihre Sonderprodukte „Wir lieben“. In diesen Sonderausgaben zeigen sie den Leserinnen und Lesern, was das Leben im Pott zu bieten hat in den Bereichen Kultur, Innovation und Engagement.
Den zweiten Platz belegt die Wochenanzeiger Medien GmbH & Co. KG aus München mit der Leserserie „Machen Sie Fotos!“. Mit der Serie hat sie einen Nerv der Leserinnen und Leser getroffen. Es wurde eine Debatte angestoßen und abgebildet: Achtlos abgestellte E-Scooter sind nicht nur ein Ärgernis, sondern können zu einer konkreten Gefahr werden.
Dritter Sieger ist die Verlag für Anzeigenblätter GmbH aus Koblenz mit der Sonderveröffentlichung „Moddersproch“. Darin setzt sich der Verlag für den Erhalt des Kowelenzer Platt ein. „De Moddersproch is Heimatgut und trifft de Nagel off de Kopp.“
Die Preisträger 2023
Die Gewinner 2023
Gewinner in der Kategorie „Beste journalistische Leistung“ ist in diesem Jahr Heiner Frost von der Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH aus Geldern. Die Serie „Paar-Stories“ setzte im Sommer 2022 zwei Monate lang Paare und ihre ganz individuellen Kennenlerngeschichten in den Mittelpunkt. Wie vielfältig die Liebe und ihre Anfänge sein können, beweist Heiner Forst unter anderem mit Beiträgen wie „Der unsichtbare Zweite – Mann liebt Gott. Ein Priester aus Afrika“ oder auch mit „Zum Geburtstag viel Glück – Liebe mit Hindernissen: Die Geschichte zweier Menschen mit einer Behinderung“.
Jurymitglied Hendrik Stein, Redaktionsleiter der FUNKE Berlin Wochenblatt GmbH, über den Gewinnerbeitrag: “Heiner Frost porträtiert Paare mit großer Neugier und viel Einfühlungsvermögen. Dabei überrascht er die Leserinnen und Leser mit der Darstellung von Paarkonstellationen, die über Kitsch, Klischees und Konventionen hinausreicht. Dadurch gelingt es ihm, mit seiner Artikelserie die Diversität menschlicher Beziehungen zu verdeutlichen.”
Die „Beste Innovations- und Vermarktungsaktion des Jahres“ kommt in diesem Jahr von der MGV Mediengestaltungs- und Vermarktungs GmbH & Co. KG der Mediengruppe Parzeller aus Fulda. Mit der crossmedialen Kampagne „Gastgeber mit Herz“ startete das Team um Mirko Luis eine Offensive für das lokale Gastgewerbe im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Neben einer breit angelegten redaktionellen Berichterstattung, die ins Digitale verlängert wurde, sorgte auch ein Online-Voting zur Suche von Osthessens beliebtester Kellnerin oder beliebtestem Kellner für Aufmerksamkeit. Mehr als jeder siebte Haushalt in der Region beteiligte sich an der Abstimmung.
Juryvorsitzender Stefan Hertel, Pressesprecher beim Handelsverband Deutschland – HDE e. V.: „Die Aktion Gastgeber mit Herz geht mit dem Fachkräftemangel ein hochrelevantes Thema an, dessen Auswirkungen uns alle treffen. Gerade in der Gastronomie war und ist nach den harten Corona-Jahren das Personal knapp geworden. Mit viel Emotion und regionalem Bezug vernetzt die Mediengruppe Parzeller aus Fulda potenzielle Arbeitskräfte und Gastronomen. Dabei bringt unter anderem die publikumswirksame Suche nach dem beliebtesten Kellner Aufmerksamkeit und Leserbindung.“
Kostenlose Wochenzeitungen verstehen ihren Auftrag in der Versorgung der Menschen mit Informationen und Angeboten aus dem Nahbereich. Dadurch ermöglichen sie gesellschaftliche Teilhabe. Diesem wichtigen Beitrag widmete sich auch die Serie „LeseGut – Lettern, die die Welt bedeuten“, von der VRM GmbH & Co. KG aus Mainz, die den ersten Platz in der Kategorie „Leser- und Verbrauchernähe“ belegt. In Reportagen, Geschichten, Buchtipps und Mitmachaktionen in den gedruckten und digitalen Ausgaben bereitete die Redaktion Informationen, Tipps und Empfehlung rund ums Lesen generationsübergreifend und niedrigschwellig auf.
Jurymitglied Michaela Steinhauser, Referatsleiterin beim Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V., über die Entscheidung der Fachjury: „Sprache und Lesen ist die Basis für Kommunikation, gesellschaftliche Teilhabe und nicht zuletzt für eine funktionierende Demokratie. Daher ist die Serie ‚LeseGut‘ so wertvoll, da sie gerade jungen Menschen Lust auf Lesen macht.“
Corinna Seide, Durchblick-Jurymitglied und Pressesprecherin beim WWF Deutschland, ergänzt: „LeseGut – eine inspirierende Serie, die die Freude am Lesen beflügelt, und zwar generationsübergreifend. Sie rückt den Wert des Lesens als inneren Rückzugsort als Abenteuerplatz, aber auch als Schlüssel für den Zugang zu Bildung in den Blick. Gerne mehr davon!“
Die Zweit- und Drittplatzierten 2023
Den zweiten Platz belegt Nicole Töppke von der Südwest Media Network GmbH aus Stuttgart mit dem Beitrag „Kein Dach überm Kopf“. In der sechsteiligen Serie geht es um Obdachlosigkeit in Stuttgart. Es werden verschiedene Organisationen vorgestellt, die obdachlosen Menschen helfen und deren Leben erleichtern wollen.
Der dritte Platz geht an die RAG Redaktionsservice GmbH aus Frechen für den Ausgabe „Ein Jahr nach der Flut…“ zum Jahrestag der Flutkatastrophe. Zum ersten Jahrestag widmeten sich die Ausgaben der Rheinischen Anzeigenblätter in den betroffenen Gebieten einer vielseitigen Bestandsaufnahme – die weniger die schmerzliche Katastrophe noch einmal Revue passieren lassen, sondern vielmehr den Blick nach vorne richten wollte.
Der zweite Platz geht an die Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH aus Saarbrücken mit der crossmedialen Kampagne „Stop! Gewalt gegen Kinder“. Mit dem Aufruf verfolgte der Verlag das Thema Gewalt und Missbrauch, das längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Im Rahmen einer Sonderveröffentlichung hat der WOCHENSPIEGEL seinen Teil dazu beitragen, dieses schwierige Thema aufzugreifen. Hierzu wurden in Kooperation mit zuständigen Stellen Beiträge erarbeitet, die explizit zum Hinschauen bei Auffälligkeiten auffordern und vor allem Wege und Ansprechpartnerinnen und -partner aufzeigen, die Hilfestellung anbieten – bei Gewalt gegen Kinder, körperlicher wie seelischer.
Die Delta Medien Service GmbH aus Heilbronn bekommt den dritten Preis für ihre Zukunftsausgabe „Den Blick voraus“. In finsterer Corona-Zeit wollte die Wochenzeitung echo ihren Kundinnen und Kunden sowie Leserinnen und Lesern Hoffnung machen – mit einem Blick in die Glaskugel, auf hoffentlich bessere Zeiten. Dafür hat sich die Redaktion mit den wichtigsten Themenbereichen auseinandergesetzt und Experten bezüglich zukünftiger Entwicklungen befragt.
Den zweiten Platz belegt die Breu & Schneider GmbH Verlag und Werbeagentur mit der „München leuchtet – Wege aus dem Preisschock bei der Energie“. Hallo München wollte 2022 in der Serie lokale Lösungsmöglichkeiten für ein globales Problem aufzeigen. Praxisnahe Tipps & Anregungen sollten helfen, dass sich jeder Lesende unabhängig von Wohnsituation und Geldbeutel mindestens ein konkretes Handlungsbeispiel rausziehen konnte.
Dritter Sieger ist die Wochenanzeiger Medien GmbH & Co. KG aus München mit der Serie „L hr rm ng l n mmt z “. Komplexe Zusammenhänge leicht erfassbar zu machen: Das ist die Hauptaufgabe von Journalisten. Die Münchner Wochenanzeiger haben beim Thema Lehrermangel die immer größer werdenden Lücken mal ganz unmittelbar wahrnehmbar gemacht: Sie haben bei der Schlagzeile alle Vokale weggelassen – das zeigt auf einen Blick, was passiert, wenn irgendwo zu viel fehlt.
Die Preisträger 2022
Die Gewinner 2022
Gewinner in der Kategorie „Beste journalistische Leistung“ wurden Meike Richter und Simone Steinbrenner von der Medienhaus Lüneburg GmbH mit ihrer Artikelserie „Brustkrebs: Betroffene Frauen erzählen, um anderen Mut zu machen“.
Hendrik Stein zu dem Gewinnerbeitrag: „Mut braucht Vorbilder. Und diese liefert die einfühlsam geschriebene Artikelserie von Meike Richter und Simone Steinbrenner. Die Autorinnen kommen ihren Protagonistinnen sehr nahe und beschreiben deren Kämpfe, Ängste und Hoffnungen mittels einer klaren und unsentimentalen Sprache. Eine große Leistung der beiden Autorinnen ist es, ein tiefgehendes Vertrauensverhältnis zu den Krebspatientinnen aufgebaut und ihnen geholfen zu haben, mit der Sichtbarmachung ihres persönlichen Schicksals anderen Menschen in solch existenziellen Notlagen Mut zu machen.“
Der erste Preis in der Kategorie „Beste Innovations- und Vermarktungsaktion des Jahres“ würdigte die Aktion „Wir machen Kunst sichtbar“ der Marketing- & Sales-Service GmbH aus Augsburg, die Künstlerinnen und Künstler online und in Print Reichweite kostenfrei zur Verfügung stellten.
„Schnelle Hilfe – großer Erfolg. Unter diesem Motto könnte man die beste Innovations- und Vermarktungsaktion 2022 auch betrachten“, urteilt Jurymitglied Daniela Ehmann vom echo in Heilbronn und hält ferner fest: „Nebenbei konnte man einen neuen Markt für Werbekunden schaffen, welcher Innovativ und modern gestaltet werden kann.“
Die Kategorie „Beste digitale Aktivität“ stand ganz im Zeichen von neuen Geschäftsfeldern für die kostenlosen Wochenzeitungen. Unter allen Nominierten stach besonders der WochenKurier Lokalverlag mit der Online-Plattform „Stark für Cottbus“ heraus.
Jurymitglied und Pressesprecher beim Handelsverband Deutschland, Stefan Hertel, über den Gewinnerbeitrag: „Wochenblätter müssen nah an den Menschen und ihren Problemen sein, sie müssen dahin gehen, wo es weh tut. Der Strukturwandel in der Lausitz ist in Cottbus und der Region zweifellos ein zentrales Thema, das den Alltag vieler Menschen vor Ort stark prägt. Deshalb ist die Plattform ‚Stark für Cottbus‘ mit ihren zahlreichen Erklärungen und Informationen zu Förderprogrammen eine wichtige und sehr wertvolle Aktion.“
In der Kategorie „Leser- und Verbrauchernähe“ wurde die VRM GmbH & Co. KG aus Mainz für ihre Serie „Ackerkult: Land – Lässt – Leben“ mit dem Durchblick-Preis ausgezeichnet.
Hendrik Stein, Jurymitglied und Chefredakteur der Berliner Woche: „Der Wettbewerbsbeitrag von VRM fußt auf einem von vorne bis hinten durchdachten Konzept, das eindeutig den Leser und Verbraucher ins Zentrum stellt. Neben Informationen zu fairen landwirtschaftlichen Produkten und nachhaltigen Produktionsweisen werden lokale Akteure vorgestellt und Leser zum Mitmachen, aber auch zum Umdenken herausgefordert.“
Die Zweit- und Drittplatzierten 2022
Den zweiten Platz belegt Dirk Jericho von der FUNKE Berlin Wochenblatt GmbH mit dem Beitrag „Stiller Abschied für die Einsamen“. Einsamkeit ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Und wer ohne Familie und Freundeskreis lebt, stirbt zumeist auch einsam. Dass diese Menschen trotzdem in aller Würde bestattet werden, dafür sorgt der Urnenbegleiter Bernd Simon in Berlin. In einem Porträt würdigt der freiberufliche Reporter der Berliner Woche und des Spandauer Volksblatts, Dirk Jericho, das Engagement von Bernd Simon, der die Einsamen und Armen zu Grabe trägt.
Der dritte Platz geht an die SÜWE Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG für den Beitrag „Einbeinig über die Alpen“. Jacqueline Fritz ist beinamputiert und trotzdem Sportlerin durch und durch, klettert in der Nationalmannschaft und wandert sogar über die Alpen. SÜWE-Redakteur Roland Kohls interviewte die Beinamputierte mit Feingefühl, der Text macht Menschen mit und ohne Handicap Mut, dem Schicksal mutig zu begegnen und Bewegung in der Natur zu genießen. Dabei wurde – ohne voyeuristisch zu sein – die Sportlerin in den Mittelpunkt gestellt.
Der zweite Platz geht an die Rundschau Verlagsgesellschaft mbH aus Wuppertal mit der Sonderveröffentlichung „planetW“. „planetW“ ist das erste lokale Nachhaltigkeitsmagazin für Wuppertal. Es erreicht seit 2021 als Sonderteil der Wuppertaler Rundschau mit einer Auflage von 168.000 Exemplaren fast alle Haushalte der Stadt. Diese Plattform Umfeld nutzen auch zahlreiche Industrieunternehmen für ihre Werbebotschaften rund um Klimaneutralität und Öko-Produkte, die bisher noch keine oder wenig Berührungspunkte mit dem Medium Anzeigenblatt hatten.
Die SÜWE Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG / MWS Mediawerk Südwest GmbH bekommt den dritten Preis für das Magazin „Wald/E/Mar – Das Magazin für draußen“. Mitten im Lockdown hat die SÜWE ein neues Magazin auf den Markt gebracht, das dem Zeitgeist entsprechend Outdoor-, Abenteuer- und Urlaubsthemen behandelt: Wald/E/Mar – das Magazin für draußen. Das Hochglanz-Magazin wird überregional vermarktet und enthält neben klassischen Anzeigen Advertorials, die auch online als „Digital-PRs“ verlängert werden.
Der zweite Preis in dieser Kategorie geht an die Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH mit dem Projekt „Die NN-Lernagentur“. Ausbildung auf Abstand: Mit der NN-Lernagentur haben die Niederrhein Nachrichten während der gesetzlich angeordneten Home-Office-Pflicht, ein modernes Ausbildungsformat geschaffen und zugleich ein neues Geschäftsmodell erschlossen.
Den dritten Platz belegt die RAG Redaktionsservice GmbH mit der Aktion „Karnevalswagen för ze Hus“ (Karnevalswagen für Zuhause). Auch der Karneval – im Rheinland hohes Kulturgut – musste 2021 Corona-bedingt abgesagt werden. Die Rheinischen Anzeigenblätter retteten für ihre Leser ein Stück „Jeck sein“ mit ihrer Aktion „Karnevalswagen för ze Hus“.
Den zweiten Platz belegt die Neue Buxtehuder Verlagsgesellschaft mbH mit der Serie „Wege aus der Sucht“. Egal, wie hoffnungslos die Situation auch zu sein scheint: Mit ihrer Serie „Wege aus der Sucht“ hat Nicola Dultz von der Kreiszeitung Wochenblatt an sieben Beispielen gezeigt, dass es möglich ist, mit dem Trinken aufzuhören.
Dritter Sieger ist die MGV Mediengestaltungs- und Vermarktungs GmbH & Co. KG mit der Reportage-Serie „Unsere Feuerwehren“. Die zehnteilige Reportage-Serie „Unsere Feuerwehren“ blickt tief hinter die Kulissen von Osthessens Feuerwehren. Wissbegierige und neugierige Marktkorb-Reporter begleiteten hierfür über ein halbes Jahr junge und erfahrene Feuerwehrmänner, widmeten sich wechselnden Herausforderungen für Rettungskräfte und thematisierten die von Technik-Innovationen geprägte Feuerwehr-Zukunft in Osthessen.
Die Preisträger 2021
Die Gewinner 2021
Sieger ist der Journalist Dieter Reisner von der Reutlinger Wochenblatt GmbH mit seinem Artikel “Die Angst vor dem Sterben – Aus dem Leben einer obdachlosen Frau”.
Jurymitglied und HDE-Pressesprecher Stefan Hertel: “Dieter Reisner beschreibt mit eindrücklichen Worten ein Schicksal aus einer Parallelwelt. Wir
alle kennen Obdachlose aus unserem Alltag, doch meistens schauen wir weg. Mit seinem Artikel zwingt uns der Autor hinzuschauen, die Probleme sowie die Gefühlslage der Betroffenen besser zu verstehen und uns damit auseinanderzusetzen. Reisner richtet den hellen Scheinwerfer auf ein sonst
oft außerhalb der Wahrnehmung liegendes Thema. Und er macht das auf eine Art, die absolut preiswürdig ist.”
Diese Kategorie stand ganz im Zeichen von neuen Geschäftsfeldern für die kostenlosen Wochenzeitungen. Am meisten überzeugen konnte die SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG mit ihrem Projekt “Digital-PR 4.0 – neue Reichweiten für PR-Texte”.
Der erste Preis geht an die Stadtanzeiger Verlags-GmbH & Co. KG für das Portal deingutscheinhilft.de. “Die Aktion unterstützt schnell und unkompliziert den lokalen Handel in der Region. Der Verlag setzt hier von Anfang an auf das digitale Medium und unterstützt mit seiner attraktiv gestalteten Website die lokalen Kunden schnell und unbürokratisch in der Pandemie”, findet die Expertenjury.
Der erste Preis geht an die VRM GmbH & Co. KG für die UpCycling Challenge #BesteReste. Eine Mitmach-Aktion zum Thema Nachhaltigkeit, die im Sommer 2020 wöchentlich in den hessischen und rheinland-pfälzischen Gratiszeitungen mit einer Gesamtauflage von rund 1,3 Millionen Exemplaren erschienen ist. “Eine tolle Rund-Um-Kampagne zum Thema Nachhaltigkeit und Müllvermeidung”, urteilte die Jury.
Sieger ist die Singener Wochenblatt GmbH mit ihrer Serie “Mit Mut und Orientierung durch die Krise”. “Das Singener Wochenblatt hatte in dieser außergewöhnlichen Zeit den Mut, sich zu fragen, was ein Verlag in Zeiten von Corona tun muss, um seinen Lesern und Anzeigenkunden Zuversicht zu geben. Mit dem Ziel, Klarheit zu schaffen, Informationen einzuordnen und Probleme zu lösen, ist ein vielfältiges lokales Angebot mit besonderen Rubriken, Erklärstücken, Sonderthemen und -veröffentlichungen, Aktionen und Kampagnen in Print und Online entstanden, das den Lesern und Kunden Hilfestellungen in ihrem eingeschränkten Alltag bietet”, kommentierte Mitglied Hendrik Stein (Chefredakteur FUNKE Berlin Wochenblatt) die Juryentscheidung.
Die Zweit- und Drittplatzierten 2021
Der zweite Platz geht an Ralf Schwuchow von der Super Sonntag Verlag GmbH, Aachen für seinen Artikel”Ein Klassenzimmer ohne Türen, Wände und Decken”.
Drittplatzierter ist Heiner Frost von der Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH mit dem Artikel “Sinkflug”.
Zweitplatzierter ist die Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH mit der Plattform lokal-einkaufen.nrw.
Der dritte Platz geht an die SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG für den Beitrag Digital und doch lokal – Nachhaltige Google-Präsenz zu Lokalthemen.
Die VRM GmbH & Co. KG gewinnt den zweiten PLatz mit ihrem Beitrag Affiliate Links mit Circl.
Die TW Wochenspiegel GmbH & Co. KG gewinnt den dritten Platz mit ihrem Hochglanzmagazin eff.No. 3 (Nachhaltigkeit) & eff.No. 4 (Leben in Balance).
Der Zweitplatzierter ist die Wochenanzeiger Medien GmbH mit der Serie “Reste-Rezepte”.
Der dritte Platz geht an die FUNKE NRW Wochenblatt GmbH für ihre crossmediale Aktion zum Coronavirus: “Ihr fragt, wir recherchieren”.
Der zweite Platz geht an die FUNKE NRW Wochenblatt GmbH für den Beitrag Corona Helfernetzwerk Hamminkeln.
Der dritte Platz geht an die Wochenanzeiger Medien GmbH für die Schwerpunktausgaben “Freude”.
Die Preisträger 2020
Die Gewinner 2020
Anna Sartorius mit dem Beitrag “Gemeinsam wieder zurück ins Leben”
Wenn Kids um einen lieben Menschen trauern, macht das nicht nur sie selbst, sondern auch Erwachsene sprach- und hilflos. Auf zwei Sonderseiten hat Anna Sartorius u.a. einen Artikel über die Trauergruppe “Seelenbeben” geschrieben. Die Gruppe unterstützt Kinder und Jugendliche, die den Verlust eines nahestehenden Menschen miterleben mussten, und begleitet sie auf dem Weg der Verarbeitung.
Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH mit der Kampagnenserie zum Thema “Nachhaltigkeit”
Unter dem Motto “Nachhaltigkeit – Unternimm was – Saarländische Unternehmen sind mit
dabei” stellt sich die Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH dem wichtigen und
zeitgemäßen Thema Umweltschutz und Verantwortung. In Abstimmung mit den saarländischen Ministerien erarbeitete der Verlag ein Konzept, das nicht nur die Themen “Wasser”, “Energie” und “Plastik” in alle Haushalte transportiert und damit die Bevölkerung sensibilisiert, sondern gleichzeitig die beiden Produkte WOCHENSPIEGEL und DIE WOCH eindeutig am Markt positioniert.
Berliner Wochenblatt Verlag GmbH mit der Instagram-Kampagne #kiezentdecker @berlinerwoche
Mit einer aufwendig beworbenen Instagram-Kampagne hat der Berliner Wochenblatt Verlag seine Marken “Berliner Woche” und “Spandauer Volksblatt” einer eher internetaffinen jüngeren Zielgruppe nähergebracht. Und das nicht nur im Digitalen. Bei einer kleinen Pop-up-Ausstellung mit Kiezbildern kamen Instagramer und Verlagsmitarbeiter ganz analog miteinander ins Gespräch.
Wochenanzeiger Medien GmbH für die SchwerpunktAusgaben zum Thema “Nachhaltigkeit”
Unter dem “Das geht uns alle an”-Dach des BVDA haben die Münchner Wochenanzeiger im Frühjahr über acht Wochen ihre Ausgaben unter den Schwerpunkt Nachhaltigkeit gestellt. Aufgrund des guten Feedbacks haben sie zum Jahresende dieses Thema erneut in den Fokus gestellt. Entstanden ist ein Kompendium mit mehr als 500 Beiträgen, Alltagstipps und Statements – übrigens nicht nur zu Klima- und Umweltschutz, sondern mit vielen sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten, denn Nachhaltigkeit bedeutet viel mehr als “nur” Greta und CO2-freie Atlantiküberquerungen.
Die Zweit- und Drittplatzierten 2020
Den zweiten Platz belegt Nalini Dias von der Super Sonntag Verlag GmbH mit dem Beitrag “Den Kopf in den Sand stecken, ist für einen Optimisten keine Option”. ALS – Diese drei Buchstaben bezeichnen die Krankheit “Amyotrophe Lateralsklerose”, eine bislang unheilbare Erkrankung des Nervensystems. 8000 ALS-Patienten gibt es in Deutschland. Bruno Schmidt aus der Region ist einer davon. Er wird bewegungsunfähig werden und irgendwann daran sterben. Seit 2014 kämpft er für sich und alle anderen Betroffenen. Nalini Dias stellt in ihrem Artikel Bruno Schmidt vor und seinen Verein “ALS – Alle Lieben Schmidt”, mit dem er der Krankheit die Stirn bietet, auch wenn es ihm stetig schlechter geht. Sein Lebensmotto: “Ich bleibe Optimist!”.
Der dritte Platz geht an die Rundschau Verlagsgesellschaft mbH für den Beitrag “Ein Leben mit zwei Sack Kartoffeln an den Beinen”. In dem Artikel porträtiert die Autorin Hannah Florian Ramona Walter, die an der Krankheit Lipödem leidet, einer Fettverteilungsstörung, bei der sich zu viel Fett im Oberschenkel- und Gesäßbereich anlagert. Auf ihrem Facebook-Blog postet sie Fotos aus dem Alltag mit der Krankheit. In Deutschland sind fast vier Millionen Frauen davon betroffen, trotzdem ist die Krankheit kaum bekannt. Bei Ramona wurde sie erst vor vier Jahren diagnostiziert.
Der zweite Preis in dieser Kategorie geht an die VRM GmbH & Co. KG mit dem monatlichen Podcast zu den Sonderausgaben “hiwwe wie driwwe”, den die Wochenblatt-Redaktion begleitend zu den Rhein-übergreifenden monotheamtischen Ausgaben online geht. Er ist informativ, aber auch bewusst unterhaltend und mitunter auch launisch angelegt, und stiftet regionale Identität.
Den dritten Platz belegt die Wochenspiegel-Verlags-GmbH & Co. KG mit dem Podcast “Gesundheitskompass – Gesundheit zum Hören”. Das monatliche Gesundheitsthema wurde in ein neues Zeitalter geholt. Nun gibt es den Gesundheitskompass auch zum Hören. Für den Podcast hat sich Stefan B. Westphal mit Experten aus Sachsen-Anhalt zu Themen wie Depressionen, Rheuma, Schlaganfall, Reiseapotheke und Grippeschutzimpfung unterhalten.
Der zweite Platz geht an die SonntagsReport GmbH & Co. KG mit dem Projekt “Gründerpreis Nordwest”. Beim Gründerpreis Nordwest handelt es sich um einen Förderpreis für Firmengründer. Der SonntagsReport in Leer/Ostfriesland hat diesen Award maßgeblich mitentwickelt, ist alleiniger Medienpartner und Mitglied der Jury.
Die Schwarzwälder Bote Medienvermarktung Südwest GmbH bekommt den dritten Preis für das Produkt #ERFOLG. Unternehmensporträt und Stellenanzeige in einem: Mit “Hashtag Erfolg” hat die Schwarzwälder Bote Medienvermarktung Südwest ein Werbeformat entwickelt, mit dem potenzielle Bewerber einen ebenso kompakten wie umfassenden ersten Eindruck von ihrem möglichen künftigem Arbeitgeber erhalten. Als doppelseitige “Flying Page” vor der Titelseite der großen Wochenzeitung WOM (Berliner Format) sorgt #ERFOLG ganz automatisch für hohe Beachtungswerte.
Den zweiten Platz belegt die VRM GmbH & Co. KG mit der Beilage “Volker vs. Hagen – Ein sagenhaftes Duell”. “Volker vs. Hagen – Ein sagenhaftes Duell” hieß es im August 2019 in den Ausgaben des Wormser und des Alzeyer Wochenblatts. Das Wochenblatt hat die Stadt Worms im Team Hagen und die Stadt Alzey im Team Volker in einen legendären Wettstreit mit Vor-Ort-Challenges und Selfie-Wettbewerb treten lassen und sämtliche Aktionen auf Social Media und im Blatt begleitet sowie mit einer Wende-Beilage und einem Video abgerundet.
Dritter Sieger ist die MGV Mediengestaltungs- und Vermarktungs GmbH & Co. KG mit der Serie“REGIOFarm” – Die exklusive Serie über moderne Landwirtschaft und Agrartechnik. Alle wollen Bio und gesunde Regionalprodukte, doch Traktoren-Konvois, Mahnfeuer, Sternfahrten zeigen, dass bei den Bauern trotz der Nachfrage nicht alles in Butter ist. Die Serie REGIOFarm der Wochenblätter der Mediengruppe Parzeller beleuchtete das komplexe Thema in einer 12-teiligen Serie faktenreich, hintergründig und verbraucherfreundlich aufbereitet.