Prospektmonitor 2025: Klare Gestaltung und relevante Inhalte stärken die Wirkung von Print
Der Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS analysiert 28 gedruckte Prospekte aus fünf Branchen aus Sicht der Konsumierenden.

Beim IFH Media Day am 4. November in Köln wurden die neuesten Ergebnisse des Prospektmonitors 2025 präsentiert. Der BVDA unterstützt die Untersuchung gemeinsam mit Verlagen, Vermarktern und weiteren Partnern aus der Wertschöpfungskette bereits im dritten Jahr in Folge als Studien- und Eventpartner.
Die zweite Welle des Prospektmonitors 2025 von IFH MEDIA ANALYTICS bestätigt, dass gedruckte Prospekte ein starkes Medium im Handel bleiben und von der Bevölkerung weiterhin intensiv genutzt werden. Im Rahmen der Studie wurden im Sommer 1.000 Prospektleserinnen und -leser online befragt und 28 Prospekte aus fünf Branchen bewertet.
Die Ergebnisse zeigen: 93 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten greifen zumindest gelegentlich zu Print-Prospekten. Besonders positiv werden Prospekte aus dem Lebensmitteleinzelhandel und der Drogeriebranche bewertet. Im Ranking der beliebtesten Prospekte dominieren ALDI und LIDL (je 8,8 von 10 Punkten), gefolgt von Hornbach (8,6), Rossmann und EDEKA (je 8,5). Möbelhändler landen im Branchenvergleich am Ende, erzielen aber dennoch solide Ergebnisse.

Für die Gesamtbewertung eines Prospekts spielen laut Studie mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Entscheidend ist eine klare und ansprechende Gestaltung, die Orientierung bietet und Inhalte gut transportiert. Rabatte und Angebotsvielfalt tragen ebenfalls stark zur positiven Wahrnehmung bei. Unterschiede zeigen sich je nach Branche: Während im LEH inspirierende Themenwelten geschätzt werden, ist in der Drogerie vor allem eine klare Strukturierung wichtig, um Vielfalt übersichtlich darzustellen.
Gleichzeitig macht die Studie auch deutlich, dass weiter Potenzial besteht. Besonders in der Darstellung von Produktneuheiten und der Verknüpfung mit digitalen Angeboten sehen die Befragten Luft nach oben. Elektrofachhändler profitieren etwa von ausführlicheren Produktinformationen, Möbelhäuser von einer stärkeren digitalen Einbindung.
„Die Ergebnisse helfen uns sehr in der Verbandsarbeit. Gerade in Zeiten, in denen der gedruckte Prospekt als Werbemedium immer wieder infrage gestellt wird, liefert die Studie ein wichtiges Signal: Print wirkt und bleibt für viele Menschen ein relevanter Bestandteil der Angebotskommunikation. Der Prospektmonitor untermauert unser Gattungsmarketing mit verlässlichen Fakten und ergänzt unser Studienportfolio – etwa die AWA und b4p – um eine wichtige, verbraucherzentrierte Perspektive“, sagt Sebastian Schaeffer, Geschäftsführer im BDZV für den Bereich Kostenlose Wochenzeitungen.
Auch im Rahmen des Deutschen Prospekt Awards des BVDA, der 2026 zum fünften Mal herausragende Gestaltung und Angebotskommunikation auszeichnet, werden diese Erkenntnisse künftig eine noch wichtigere Rolle spielen. Die dort prämierten Best Practices zeigen, wie Prospekte ihre Wirkung optimal entfalten können.