AGRAPA: Verwertungsquote von grafischen Papieren steigt auf über 93 Prozent

Gesellschaft und Politik

Die Verwertungsquote für grafische Papiere in Deutschland liegt aktuell bei 93,5 Prozent. Das teilte die Arbeitsgemeinschaft Grafische Papiere (AGRAPA) anlässlich ihrer Jahressitzung in Berlin mit. Papierhersteller, Verlage und Druckindustrie konnten damit erneut ihre gegenüber der Bundesregierung eingegangene Selbstverpflichtung erfüllen, die Verwertungsquote dauerhaft über 80 Prozent (+/- 3%) zu halten. Der aktuell hohe Wert ist auf einen statistischen Sondereffekt zurückzuführen. Es ist zu erwarten, dass sich der Wert im nächsten Jahr wieder auf den langfristigen Mittelwert um 83 Prozent einpendeln wird.

 

Schwerpunktthema der Sitzung in Berlin war in diesem Jahr der Abschlussbericht zu dem von der Forschungsgesellschaft Druck umgesetzten AGRAPA-Forschungsprojektes „Mineralölfreie Coldset-Druckfarben“ sowie eine geplante Erweiterung der Selbstverpflichtungserklärung, um die Kreislaufführung von grafischen Papierprodukten weiter zu verbessern. „Alle Trägerverbände sind sich bewusst, dass eine gute Recyclierfähigkeit das wesentliche Fundament unserer erfolgreichen Selbstverpflichtung ist“, erklärte Volker Hotop, AGRAPA-Vorsitzender und Geschäftsführer der Frankfurter Societäts Druckerei.

 

Das Bundesumweltministeriums, das den jährlichen Bericht entgegennimmt, würdigte den Erfolg der AGRAPA und das Engagement der Trägerverbände. So sei nicht nur die Verwertungsquote erfüllt worden. Durch ergänzende Informationen zu den Aktivitäten der AGRAPA-Trägerverbände und eine Reihe interessanter Forschungsprojekte seien auch die qualitativen Anforderungen der Selbstverpflichtung im laufenden Berichtsjahr erfüllt worden.

 

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