BVDA-Arbeitsgruppe „Kostenlose Wochenzeitungen“ setzt neue Impulse für die Verbandsarbeit
Die zweite Sitzung der AG KWZ bringt konkrete Projekte auf den Weg und definiert strategische Handlungsfelder – Mitglieder profitieren von noch intensiverer Zusammenarbeit, Praxisbezug und klarer Zukunftsorientierung.

Zukunft aktiv gestalten: Am 14. Mai 2025 kam die neu gegründete Arbeitsgruppe „Kostenlose Wochenzeitungen“ (AG KWZ) zu ihrer zweiten Sitzung in Berlin zusammen. Geleitet wurde das Treffen der rund 20 Verlagsvertreterinnen und -vertreter vom BVDA-Vorstandsvorsitzenden Alexander Lenders, seinem Stellvertreter Haldun Tuncay sowie Sebastian Schaeffer, Geschäftsführer für den Bereich Kostenlose Wochenzeitungen beim BDZV.
Erstmals nahmen auch Vertreter des BDZV-Stammteams teil, die künftig als Dienstleister operative Aufgaben für den BVDA übernehmen werden: Christian Eggert, Leiter Verlagswirtschaft, sowie Holger Kansky, Leiter Digitales & Vermarktung, brachten wertvolle Impulse und Perspektiven ein. Ein deutliches Zeichen für die vertiefte Zusammenarbeit beider Verbände im Interesse der Gattung Kostenlose Wochenzeitung.
Die große Beteiligung und der intensive Austausch in der AG-Sitzung verdeutlichen, wie wichtig den Mitgliedern die aktive Mitgestaltung der künftigen Verbandsarbeit ist. Ziel des Treffens war es, zentrale Themen zu identifizieren, praxisnahe Impulse zu geben und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen.
Ein zentrales Element waren drei parallel laufende Workshop-Formate, in denen konkrete Herausforderungen und Chancen zu den Themen Vermarktung und Gattungsmarketing, Digitalgeschäft und digitale Geschäftsmodelle und Anzeigenblattspezifische Interessen (inklusive Lobbythemen und gesetzlicher Rahmenbedingungen) diskutiert und priorisiert wurden.
Ein wichtiges Thema der Sitzung war zudem die zukünftige Lobbyarbeit des BVDA. Vor dem Hintergrund des neuen Koalitionsvertrags, der die Herausforderungen der Medienbranche weitgehend ausblendet, sowie politischer Entwicklungen wie der geplanten Erhöhung des Mindestlohns und deren Auswirkungen auf die Zustelllogistik, wurde intensiv über künftige Prioritäten diskutiert. Auch das Thema Zeiterfassung wurde unter praxisrelevanten Aspekten aufgegriffen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch künftig auf der Sensibilisierung der politischen Entscheidungsträger für die steigenden Zustellkosten – und die gravierenden Folgen, die zusätzliche finanzielle Belastungen für die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Verlage bedeuten. Auch in den Bereichen Marktentwicklung und Digitalisierung wurden praxisnahe Ansätze entwickelt, wie der Verband seine Mitglieder weiterhin gezielt unterstützen kann – beispielsweise durch die stärkere Nutzung von Synergien mit dem BDZV.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung lag auf der Weiterentwicklung zentraler BVDA-Formate. Diskutiert wurden unter anderem Ideen zur Modernisierung des Durchblick-Preises sowie zur Neugestaltung der Jahrestagungen – mit dem Ziel, Relevanz, Sichtbarkeit und Beteiligung weiter zu steigern.
Die nächste Sitzung der AG KWZ findet Ende Juni erneut in Präsenz in Berlin statt.