Anzeigenblätter bei jungen Berufstätigen beliebtestes Printmedium

Von den gedruckten Medien erreichen Anzeigenblätter bei Young Professionals die höchste Verbreitung. Dies ist ein Ergebnis aus der Forschungsreihe “In Transition”, die die Konsequenzen des digitalen Medienumbruchs bei Berufsanfängern und jungen Berufstätigen zwischen 20 und 35 Jahren untersucht hat. Einer der Gründe für die Beliebtheit der Wochenblätter: Im Vergleich zu Gleichaltrigen zeigt sich die typische Nutzung der Young Professionals durch den verstärkten Wunsch geprägt, Medien möglichst kostenfrei und individuell abrufbar zu nutzen.

 

Sebastian Schaeffer, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter Markt- und Mediaservice des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter sieht dieses Ergebnis durch etablierte Markt-Media-Studien bestätigt: “Wer eine junge, kaufkräftige Zielgruppe adressieren möchte, findet im Anzeigenblatt ein adäquates Medium.” Dies zeigen beispielsweise auch die Resultate aus der aktuellen Untersuchung “best for planning”: In der Gruppe der jüngeren Anzeigenblattleser (LpA, 14 – 49 Jahre) stimmen fast zwei Drittel der folgende Aussage zu: Wenn man bekannte Markenartikel kauft, kann man sicher sein, dass man gute Qualität bekommt. Ebenfalls fast zwei Drittel probieren gerne neue Produkte aus.

 

Auch bei den Produktinteressen liegt diese Zielgruppe deutlich über der Gruppe der gesamten regelmäßigen Anzeigenblattleser. Die ersten Plätze belegen dabei Reisen (69,4 Prozent), Parfüm und Körperpflegeprodukte (65,5 Prozent), Schuhe (60,5 Prozent), Mode (57,9 Prozent) und Handys bzw. Smartphones (64,8 Prozent).

 

In Deutschland leben rund drei Millionen 20- bis 35-Jährige mit maximal fünf Jahren Berufserfahrung. Diese Young Professionals sind – nach Studierenden und jungen Müttern – bereits die dritte Zielgruppe, die “In Transition” untersucht. Das Projekt der Beratungsagentur Campus Media und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Ravensburg analysiert die Konsequenzen des digitalen Medien-Umbruchs in relevanten Zielgruppen. Ebenfalls unterstützt wird die Untersuchung von der Mediengruppe RTL.

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