Dialog- und Netzwerk-Format VITAL LOKAL

Mit dem Veranstaltungsformat VITAL LOKAL bietet der BVDA eine Dialog- und Netzwerkplattform für Verbandsvertreterinnen und -vertreter, Ministerialbeamtinnen und-beamte, Journalistinnen und Journalisten und Politikerinnen und Politiker in der Hauptstadt. Mit dem gemeinsamen Frühstück wird die Gattung Anzeigenblatt bekannt gemacht, werden die Vernetzung und das politische Lobbying des BVDA intensiviert und Herausforderungen für den Nahbereich der Menschen vor Ort diskutiert.

Aktuelle Termine

Datum
Veranstaltung
05.07.2023
VITAL LOKAL "Zukunft wird vor Ort gemacht – welche Strategien zur Fachkräftesicherung versprechen Erfolg?"
31.08.2023
VITAL LOKAL Summer Edition

Vergangene Veranstaltungen

Pressevielfalt sichern – Presseförderung jetzt umsetzen

Wechselwirkung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und Pressevielfalt zentrales Thema beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA)

Kostenlose Wochenblätter sind ein wesentlicher Faktor, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Nahbereich zu stärken. Dies ist ein Fazit, das der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), Dr. Jörg Eggers, beim Hauptstadtfrühstück des Verbands zog.

Unter dem Motto "Zusammenhalt der Gesellschaft und die Rolle der Medien" trafen sich heute Politikerinnen und Politiker, Verbandsvertreterinnen und -vertreter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Ministerien zum Frühstücksdialog "VITAL LOKAL" in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft im ehemaligen Reichspräsidentenpalais in Berlin. 

Mit seinem Appell an die Bundesregierung, die versprochene Infrastrukturförderung für Printmedien schnellstmöglich umzusetzen, adressierte Eggers auch die anwesenden medienpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen von SPD, FDP und CDU/CSU: "Die parlamentarische Vertretung einer Region und ihrer Menschen und der Lokaljournalismus in einer Region sind zwei Seiten derselben Medaille, nämlich eines intakten demokratischen Gemeinwesens. Unterstützen Sie daher bitte unser dringendes Anliegen, die Rahmenbedingungen für eine freie lokale Presse jetzt massiv zu verbessern – bevor es zu spät ist". 

Die Bedeutung der kostenlosen Wochenzeitungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hatte der BVDA-Hauptgeschäftsführer in seinem Impulsvortrag ausführlich dargelegt: Klassische Medien und vor allem lokale Medien seien immer eine Brandmauer gegen demokratie-gefährdende Einflüsse, die durch digitale Blasen in den Sozialen Medien befördert würden. Wo der Konsum klassischer Medien zurückgehe, öffne sich auch ein Tor, in das Fake News und Hate Speech einfallen können, warnte Eggers. 

Ein wichtiger Baustein gegen solche Entwicklungen sind die kostenlosen Wochenzeitungen: Mit ihrer haushaltsnahen Abdeckung, ihrer hohen Reichweite, der starken lokalen Ausrichtung und der Berichterstattung über Bürgerschaftliches Engagement bilden sie einen Kristallisationspunkt des Nahbereichs. Diesen öffentlichen Wert gilt es zu bewahren. Nachdem bereits in der letzten Legislaturperiode die Presseförderung verabschiedet wurde und diese auch im Koalitionsvertrag der neuen Regierung verankert ist, müssen jetzt Taten folgen, die die Pressevielfalt in Deutschland sichern. 

Kostenlose Wochenzeitungen komplettieren Medienspektrum in Deutschland

Der BVDA lud für die Sommerausgabe des Dialog- und Netzwerkformats VITAL LOKAL auf die Dachterrasse vom Haus der Presse in Berlin ein.

Auch in diesem Jahr lud der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) für die Sommerausgabe des Dialog- und Netzwerkformats VITAL LOKAL auf die Dachterrasse vom Haus der Presse in Berlin ein. Vertreter:innen aus Politik, Verbänden und Ehrenamt diskutierten über die gestiegene Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement für die Gesellschaft.

Kostenlose Wochenzeitungen bilden mit ihrer Berichterstattung über das Ehrenamt und durch Kooperationen wie mit dem BBE oder als Partner des "Tages der offenen Gesellschaft" den Wert von Freiheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt ab. "Dies macht die kostenlosen Wochenzeitungen zu einer wichtigen wöchentlichen Ergänzung zu den Tageszeitungen, die das Medienspektrum in Deutschland vervollständigt", resümiert BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers in seiner Begrüßung bei der VITAL LOKAL Summer Edition in der vergangenen Woche. 

Positive Botschaften gegen Nachrichtenmüdigkeit

Naturkatastrophen, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg – Die Welt verändert sich laufend und nimmt Einfluss auf die Lebensrealität der Menschen. Steigende Lebenshaltungs- und Energiekosten und die daraus folgende Geldentwertung in lange ungekanntem Ausmaß schüren Verunsicherung in der Gesellschaft. In der Folge seien eine Verrohung in Worten und Taten, wachsende Intoleranz und Unversöhnlichkeit, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt massiv bedrohen, zu beobachten. Wissenschaftler warnen aufgrund anhaltender Negativschlagzeilen vor einer zunehmenden Nachrichtenmüdigkeit bei den Menschen. Die Lösung könne nicht darin bestehen, die Berichterstattung über Krisen, Verbrechen und Fake-News einzustellen. "Wir brauchen aber auch die positiven Nachrichten über das, was gut funktioniert", sagte Dr. Jörg Eggers.

Zugang zu Ehrenamt erleichtern

Dieter Rehwinkel, BBE-Kampagnenleiter der "Woche des bürgerschaftlichen Engagements", betonte im Gespräch mit Eggers die Notwendigkeit offizieller Unterstützung Ehrenamtlicher. Aus diesem Grund widme sich die diesjährige Woche des bürgerschaftlichen Engagements dem Thema "Unternehmensengagement". "Zivilgesellschaftliches Engagement wird politischer", so Rehwinkel. Daher brauche es seitens der Politik, aber auch seitens Unternehmen Maßnahmen, die es Menschen ermöglichen, sich füreinander einzusetzen. 

Zeit zum Handeln

Im Gespräch mit dem BVDA-Hauptgeschäftsführer stellte Helge Lindh, medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, die Leistung, die kostenlose Wochenzeitungen für die Sichtbarkeit und Wertschätzung von Ehrenamt erbringen, heraus. Eggers wies auf die gestiegene Bedrohungslage für kostenlose Wochenzeitungen hin: "Jetzt ist der Zeitpunkt zum Handeln! Wenn die kostenlosen Wochenblätter aufgrund externer Faktoren nicht mehr wirtschaftlich überlebensfähig sind, wird es auch keine publizistische Wertschätzung des Ehrenamtes mehr geben." Vor diesem Hintergrund betonte der BVDA-Chef die Notwendigkeit des Erhalts der Pressefreiheit und -vielfalt und begrüßte erneut den im Koalitionsvertrag verankerten Entschluss der Bundesregierung, sich für die Förderung periodisch erscheinender Presseprodukt einsetzen zu wollen.

Anzeigenblätter leisten wertvollen Informationsbeitrag zur Bundestagswahl

Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) lud am 8. September zur Sommerausgabe seines Networking- und Dialogformates VITAL LOKAL ins historische Berliner Zeitungsviertel ein. Im Fokus der Gespräche standen die Bundestagswahl und die Rolle der kostenlosen Wochenzeitungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratische Grundordnung.

Die kostenlosen Wochenzeitungen in Deutschland leisten mit ihrer hohen Reichweite in Kooperation mit dem unabhängigen Recherchenetzwerk CORRECTIV einen wertvollen Beitrag im Vorfeld der Bundestagswahl." – Das ist ein Fazit, das BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers beim gestrigen Network- und Dialog-Format VITAL LOKAL zog.

Kostenlose Wochenzeitungen sind demokratiefördernd

In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten hätten sich die kostenlosen Wochenzeitungen publizistisch immer stärker auch dahingehend engagiert, den Prozess der politischen Meinungs- und Willensbildung vor Ort zu flankieren. "In unserer aktuellen redaktionellen Serie zur Bundestagswahl beantworten die Journalistinnen und Journalisten von CORRECTIV wichtige Fragen, die unsere Zukunft nachhaltig prägen werden, etwa zum Klimaschutz oder zur Digitalisierung", erklärte Eggers.

Die Sommerausgabe von VITAL LOKAL versammelte am 8. September Bundestagsabgeordnete, Ministerialbeamte, Verbandsvertreter und Mitarbeiter aus Abgeordnetenbüros im Haus der Presse. Der BVDA hatte zum letzten Mal in der laufenden Legislaturperiode zum Meinungs- und Gedankenaustausch eingeladen. Auf der Dachterrasse des Verbändehauses diskutierten die Gäste über die aktuelle politische Agenda sowie die anstehenden Wahlen.

Starker Partner des Bürgerschaftlichen Engagements

Dabei betonte Eggers, dass gerade in einer Zeit, in der eine Spaltung der Gesellschaft immer mehr Form annehme, der Zusammenhalt einen noch höheren Stellenwert habe. In diesem Kontext verwies der BVDA-Hauptgeschäftsführer auf den bevorstehenden Start der "Woche des Bürgerschaftlichen Engagements", den die lokalen Wochenzeitungen bereits zum zehnten Mal als Medienpartner begleiten: "Ich freue mich, beim Auftakt der Engagementwoche am 10. September die Mediengattung der Anzeigenblätter zu vertreten. Die publizistische Begleitung und Würdigung des Ehrenamts ist nur ein Beispiel, welch hervorragenden Beitrag der Lokaljournalismus in Deutschland leistet."

BVDA fordert Infrastrukturförderung und Belastungsmoratorium

Eggers erneuerte in diesem Zusammenhang die BVDA-Forderung an die Politik nach einer Infrastrukturförderung für lokale Printmedien: "Informationen müssen nicht nur erstellt werden, sie müssen auch zu den Menschen gelangen, die sie benötigen."

Für die neue Legislaturperiode betonte der BVDA-Chef die Notwendigkeit, die freie Presse in Deutschland stärker zu fördern. Dazu gehöre es, nicht nur deren Infrastruktur finanziell zu fördern, sondern außerdem zusätzliche Belastungen für die Medienhäuser zu vermeiden. In diesem Zusammenhang erteilte Eggers allen Aktivitäten, die die freie Zustellung von Presseerzeugnissen einschränken wollen, eine klare Absage. Initiativen wie "Letzte Werbung" stellten eine große Gefahr für die Mediengattung dar und müssten von der Politik klar abgelehnt werden.

"Lokale Printmedien leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratie"

Verbände und Politik bewerten beim Netzwerk-Format VITAL LOKAL das Spannungsfeld zwischen klassischen und Sozialen Medien.

Lokale Printmedien leisten einen wichtigen Beitrag, um Radikalisierung zu bekämpfen und unterstützen so die demokratische Gesellschaft. Dies ist ein Fazit, das die Teilnehmer beim Netzwerkformat VITAL LOKAL des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) zogen. Unter dem Motto "Zukunft wird vor Ort gemacht – Demokratiegefährdung in wirtschaftlich geschwächten Regionen" trafen sich heute Politiker, Verbandsvertreter, Journalisten und Mitarbeiter aus Ministerien. Coronabedingt fand das sonst als Frühstücksdialog im Regierungsviertel stattfindende Format diesmal als Online-Meeting statt. Die Teilnehmer diskutierten vor allem, welche Faktoren Menschen aktuell politisch radikalisieren und welchen Beitrag lokale Medien leisten können, um dies zu verhindern.

Prof. Dr. Thomas Bliesener, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), zeigte in seinem Impuls auf, dass der Anteil Sozialer Medien recht groß ist, wie und in welchem Umfang Menschen sich radikalisieren. Ausgangspunkt seien u.a. Ängste vor wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Veränderungen, die in den Echokammern des Internets noch verstärkt würden. In der allgemeinen Wahrnehmung betreffe dies vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen oder Transferleistungsempfänger. Diese Einschätzung sei jedoch so pauschal nicht richtig. Auch in Teilen der sogenannten Mittel- oder Oberschicht würden sich Menschen von der Demokratie und ihren Werten abkehren. Diese seien jedoch in absoluten Zahlen wegen ihres geringen Anteils an der Gesamtbevölkerung naturgemäß geringer.

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VITAL LOKAL: Die Regionen dürfen nicht austrocknen

Beim BVDA-Netzwerkformat VITAL LOKAL diskutierten am 16. September zahlreiche Bundestagsabgeordnete, Verbands- und Medienvertreter, wie gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland erreicht werden könnten. Der Heimatexperte aus dem Bundesinnenministerium, Michael Frehse, betonte die Verantwortung der Politik besonders für die Infrastruktur. Die Regionen dürften nicht austrocknen.

Die BVDA-Veranstaltung "Zukunft wird vor Ort gemacht – Gleichwertige Lebensverhältnisse – ein realistisches Ziel?" am Morgen des 16. September war Treffpunkt für Bundestagsabgeordnete, Verbandsvertreter, Journalisten und Mitarbeiter aus Ministerien. Die Teilnehmer diskutierten beim Morgendialog VITAL LOKAL im "Habel am Reichstag" vor allem, wie es gelingen könnte, strukturschwache Regionen als lebenswerte Heimat zu erhalten.

Dr. Michael Frehse, Abteilungsleiter Heimat im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, betonte in seinem Impulsvortrag, dass das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstelle. Schließlich sei der Begriff Heimat im Großteil der Bevölkerung sehr positiv verankert. Außerdem habe die Corona-Pandemie gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur bei Verkehr, Gesundheit und Bildung  sei, damit sich die Menschen sicher und wohl fühlen.  Deswegen sei eine vom Bund betriebene Raumordnung elementar, um Defiziten in föderalen Strukturen entgegenzuwirken.

In diesem Kontext sei die vor zweieinhalb Jahren gegründete Abteilung Heimat ein wichtiger Impulsgeber, der als Querschnittsabteilung viele Ressortthemen anderer Ministerien anstoße und vorantreibe. "In der Vergangenheit wurde bei der Bewertung von Infrastruktur fast ausschließlich auf wirtschaftliche Kennziffern geschaut. In der Folge sind Infrastrukturen abgebaut worden, die zwischenzeitlich wieder benötigt werden", stellte Frehse fest. Der alleinige Fokus auf die Kosten würde den Blick darauf verstellen, dass sich die Regionen permanent wandelten. Stillgelegte oder vernachlässigte Verkehrswege, Bildungs- oder Gesundheitseinrichtungen seien dann nur zu einem Vielfachen der Kosten wiedereinzurichten.

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Networking und Dialog im historischen Zeitungsviertel

BVDA lud zur Summer Edition von VITAL LOKAL ins Haus der Presse ein

Die Summer Edition von VITAL LOKAL versammelte gestern Bundestagsabgeordnete, Ministerialbeamte, Verbandsvertreter und Mitarbeiter aus MdB-Büros im Haus der Presse. Der BVDA hatte zum Meinungs- und Gedankenaustausch während der parlamentarischen Sommerpause eingeladen. Auf der Dachterrasse des Verbändehauses tauschten sich die Gäste bei leichten Snacks und kühler Limo über die aktuelle politische Agenda aus.

BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers ging in seiner Begrüßungsrede auch auf die momentane wirtschaftliche Situation der lokalen Medien ein. Dabei verwies er auf aktuelle Untersuchungen, die prognostizierten, dass über kurz oder lang die flächendeckende Zustellung von Printprodukten massiv gefährdet sei. "Die jetzt im Bundestag verabschiedete finanzielle Unterstützung von digitalen Transformationsprozessen in Medienhäusern ist nur auf den ersten flüchtigen Blick erfreulich – im Kern geht sie an der aktuellen zentralen Herausforderung unserer Branche vorbei. Und die lautet: Wie kann es gelingen, dass die Menschen auch künftig nahezu flächendeckend mit lokalen kostenlosen Presseprodukten versorgt werden können?"

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Die Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig eine professionelle und flächendeckende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist. Speziell durch die rückläufige Zahl von Hausarztpraxen ist diese Grundversorgung allerdings mittel- und langfristig stark gefährdet.

Wie können die bestehenden regionalen Strukturen unseres Gesundheitssystem gesichert werden? Welche Weichen müssen gestellt werden, um dem Hausarztmangel mittelfristig entgegenzuwirken? Wie kann das Ziel einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land auch in der Gesundheitspolitik erreicht werden?

Der Präsident der Bundesärztekammer, Herr Dr. med. (I) Klaus Reinhardt gab einen Impuls zum Thema: "Zukunft wird vor Ort gemacht" – Hausärztemangel in den Regionen entgegenwirken.

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Am 19. Mai 2020 fand die erste digitale Auflage des erfolgreichen Frühstücksformats VITAL LOKAL statt. Aufgrund der noch geltenden Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie kamen Vertreter aus Politik, Presse und Verbänden am Dienstagmorgen per Videokonferenz zusammen. Gemeinsam mit dem renommierten Handelsexperten Dr. Kai Hudetz vom Institut für Handelsforschung (IfH) in Köln wagten die Teilnehmer einen ersten Ausblick auf die Auswirkungen von Covid-19 auf den Einzelhandel.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und kann unter diesem LINK abgespielt werden.

Bilder der Veranstaltung finden Sie hier.

"Lokale Medien sind für Demokratie und Ehrenamt unverzichtbar"

Verbände und Politik diskutieren die Bedeutung Bürgerschaftlichen Engagements beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA)

Berlin. Anzeigenblätter verleihen freiwillig Engagierten vor Ort die nötige Publizität, sie würdigen deren Einsatz für das Gemeinwohl und regen zum Mitmachen an. Besonders heute, wo gesellschaftlicher Zusammenhalt gefährdet ist, sind Informationen und Berichte über Bürgerschaftliches Engagement ein wichtiges Signal für die Zivilgesellschaft. Dies ist ein Fazit, das die Teilnehmer beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) zogen.

Unter dem Motto "Zukunft wird vor Ort gemacht: Die Bedeutung lokaler Medien für Demokratie und Ehrenamt" trafen sich heute Politiker, Verbandsvertreter, Journalisten und Mitarbeiter aus Ministerien zum Frühstücksdialog VITAL LOKAL im Kaffeehaus Dallmayr in Berlin. Die Teilnehmer diskutierten vor allem, wie es gelingen kann, die relativ gute Basis des Ehrenamts weiter auszubauen und vor allem zu sichern.

Dr. Serge Embacher, Leiter Arbeitsbereich Fachprojekte beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), würdigte dabei vor allem die Rolle lokaler Medien: "Besonders Anzeigenblätter haben sich in den letzten Jahren zu einer zentralen Säule entwickelt, die Vereinen und Organisationen die notwendige Öffentlichkeit verschafft. Dabei wirkt das lokale Medium auf zwei relevanten Feldern: Es ist wichtiger Treiber der Anerkennungskultur, die den regelmäßigen, freiwilligen Einsatz vieler Menschen in Deutschland würdigt. Und ihm gelingt es mit seiner ausgeprägten Pushwirkung, Termine und Veranstaltungen bekanntzumachen und noch nicht Engagierte zum Mitmachen zu inspirieren."

In diesem Zusammenhang verwies BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers auf die aktuelle Debatte über die Zustellförderung bei Anzeigenblättern und Tageszeitungen: "Die Pressevielfalt im Lokalen und die flächendeckende Berichterstattung über das Ehrenamt sind akut gefährdet. Bereits heute haben einige Verlage ihre Zustellgebiete verkleinert oder sogar ganze Titel eingestellt. Wir sind hier am Anfang einer Entwicklung, an deren Ende zahlreiche weiße Flecken in der regionalen Printmedienlandschaft stehen könnten. Für den politischen Meinungsbildungsprozess im Lokalen und die Publizität Bürgerschaftlichen Engagements wäre ein solches Szenario fatal. Indem die Verlage mit ihren kostenlosen Wochenblättern ein so genanntes Public Good erzeugen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine Infrastrukturförderung der Zustellung ist daher die Basis dafür, dass dieser wichtige Beitrag auch künftig geleistet werden kann."

Auch Carola Schaaf-Derichs, Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin hob die Berichterstattung von Wochenblättern für ihre Arbeit hervor. Außerdem legte sie in ihren Ausführungen einen Fokus auf die Bedeutung des Bürgerschaftlichen Engagements selbst: "Im Ehrenamt geht es um mehr als um gute Taten. Die vielen Formen des Miteinanders, wie sie etwa in den Vereinen und Initiativen gelebt werden, bilden ein Fundament. Mag Demokratie nicht groß draufstehen – es ist doch viel von den dafür erforderlichen Einstellungen und Verhaltensweisen enthalten: Respekt vor Anderen, Gleichberechtigung, Übernahme von Verantwortung."

Bilder der Veranstaltung finden Sie hier.

Politischer Dialog über den Dächern von Kreuzberg und Mitte

BVDA erweitert das Networking-Format VITAL LOKAL um eine Summer Edition

Traditionell fokussiert das Dialog- und Networking-Format VITAL LOKAL Themen, die die Menschen vor Ort bewegen und über die die Anzeigenblätter berichten, beispielsweise Fachkräftemangel, Pflegenotstand, Integration oder Wohnungsnot. In der erstmals durchgeführten Summer Edition auf der Dachterrasse des Hauses der Presse ging es diesmal um einen Meinungs- und Gedankenaustausch während der parlamentarischen Sommerpause. Bundestagsabgeordnete, Ministerialbeamte, Verbandsvertreter und Wissenschaftliche Mitarbeiter aus den MdB-Büros tauschten sich bei leichten Snacks und kühler Limo über die aktuelle politische Agenda aus.

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers zog ein positives Fazit des neuen Formats: "Nachdem wir unseren Frühstücksdialog bereits fest etabliert haben und mit dem Presseworkshop für MdB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter im Frühjahr einen großen Zuspruch ernten konnten, hat sich auch die neue Veranstaltungsform aus der VITAL LOKAL-Reihe als Erfolg herausgestellt." Die Gespräche hätten aber auch deutlich gezeigt, dass Interesse und Bedarf an einer Neuauflage des Presseworkshops besteht.

Der letzte Termin stand unter dem Thema "Berlin konkret – Bundespolitik in lokalen Medien transparent machen". Rund 40 Bundestagsabgeordnete bzw. deren Wissenschaftliche Mitarbeiter informierten sich über eine effektive Pressearbeit in Anzeigenblättern – im Zentrum stand dabei die Frage, wie es gelingen kann, den Menschen im Wahlkreis die parlamentarische Arbeit erfolgreich zu vermitteln.

Der nächste Frühstücksdialog wird am 16. Oktober. Dort steht ein Fazit der "Woche des Bürgerschaftlichen Engagements" auf der Agenda. Außerdem wird diskutiert und ausgelotet, ob die Bedeutung des Ehrenamtes in Deutschland angemessen gewürdigt wird.

Bilder der Veranstaltung finden Sie hier.

Anzeigenblätter leisten wichtigen Beitrag zur politischen Meinungsbildung

Journalisten, Parlamentarier und Mitarbeiter aus MdB-Büros trafen sich zum Dialog und Wissenstransfer beim BVDA-Workshop "Berlin konkret – Bundespolitik in lokalen Medien transparent machen"

Anzeigenblätter sind ein relevantes und reichweitenstarkes Medium, um Inhalte der Bundespolitik mit lokalen Bezügen zu transportieren. Dies ist ein Fazit des Presseworkshops, den der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) heute im Rahmen seines Hauptstadtfrühstücks VITAL LOKAL in Berlin organisierte. Über 35 Bundestagsabgeordnete bzw. deren Wissenschaftliche Mitarbeiter informierten sich über eine effektive Pressearbeit in Anzeigenblättern – im Zentrum stand dabei die Frage, wie es gelingen kann, den Menschen im Wahlkreis die parlamentarische Arbeit erfolgreich zu vermitteln.

Michael Simon, Geschäftsführender Gesellschafter der Wochenanzeiger Medien GmbH, und der Chefredakteur der Berliner Woche und des Spandauer Volksblatt, Helmut Herold, gaben in dem zweistündigen Workshop zahlreiche Empfehlungen und Handlungsanleitungen; beispielsweise was erforderlich ist, um ein Sujet mediengerecht aufzubereiten, wie ein Thema der Bundespolitik zu einer lokalen Story wird und welche formalen und inhaltlichen Anforderungen Redakteure an das Pressematerial stellen.

Außerdem belegten die beiden Referenten anhand der redaktionellen Agenda, dass es eine breite Palette politischer Themen gibt, die ihren Platz in den Wochenblättern hatten und haben: vom Pflegenotstand bis zu Nachhaltigkeit, vom Fachkräftemangel über das Bienensterben bis hin zur Europawahl, um nur einige Beispiele zu nennen.

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers beleuchtete zu Beginn der Veranstaltung die relevanten Daten und Fakten der lokalen Mediengattung und unterstrich ihren Public Value: "Seit vielen Jahrzehnten sind wir Wegbegleiter des Bürgerschaftlichen Engagements und Medienpartner der gleichnamigen Aktionswoche (seit 2013). Mit unserem bundesweiten Format 'Das geht uns alle an!' bereiten wir Themen redaktionell auf, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Jeder teilnehmende Verlag stellt dann die jeweils eigenen relevanten lokalen Bezüge her. Für uns war es daher nur ein logischer Schritt, auch der Bundespolitik unsere Mediengattung als wichtige Plattform zur Meinungs- und Willensbildung noch stärker ins Bewusstsein zurückrücken. Dem trägt das Workshop-Format mit seinen Inhalten Rechnung. Denn schließlich helfen die kostenlosen Anzeigenblätter mit ihren spezifischen Inhalten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und das demokratische Gemeinwesen zu stärken."

„Der Umgang miteinander im Internet muss wieder von Respekt und Toleranz geprägt sein“

Verbandsvertreter und Abgeordnete diskutieren über das Spannungsfeld von Politik und Medien beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA)

Es wächst das Bewusstsein, dass der Umgang miteinander, in den Sozialen Medien, aber auch offline, wieder durch mehr Respekt und Toleranz geprägt sein muss. Dies ist eines der Ergebnisse aus den Diskussionen zwischen Politikern, Verbandsvertretern, Journalisten und Mitarbeitern aus Ministerien. Diese trafen sich heute zum Frühstücksdialog "VITAL LOKAL" im Kaffeehaus Dallmayr in Berlin. 

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers unterstrich in seinem Impuls zum Spannungsfeld "Politik und Medien" die besondere Bedeutung der Anzeigenblätter: "Vor dreißig Jahren wurden die Grundlagen des World Wide Web gelegt, in den letzten zwanzig Jahren haben sich Internetgiganten wie Google, Amazon, Facebook & Co. zu Monopolisten oder Marktführern in wichtigen Kommunikationsfeldern etabliert. Doch auch im Jahr 2019 gibt es kein digitales Pendant zu kostenlosen Wochenblättern, das die Menschen als Pushmedium mit lokalen redaktionellen und werblichen Informationen nahezu flächendeckend versorgt." 

Außerdem betonte Eggers den Public Value der lokalen Mediengattung: "Mit den genannten Leistungsmerkmalen haben sich die Anzeigenblätter in Deutschland seit vielen Jahren als wichtiger und geschätzter Medienpartner des bürgerschaftlichen Engagements etabliert. Sie helfen so mit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und das demokratische Gemeinwesen zu stärken. Auch vor und zwischen Wahlen tragen Sie mit ihrer Berichterstattung zur Meinungs- und politischen Willensbildung bei."

Dem trägt der BVDA auch mit der Ausrichtung der nächsten "VITAL LOKAL"-Veranstaltung Rechnung, die als Workshop für Abgeordnete und deren Mitarbeiter, aber auch für Verbandsvertreter konzipiert ist. Sie findet am Mittwoch, dem 20. März 2019 statt – der Titel: "Berlin konkret – Bundespolitik in lokalen Medien transparent machen".

Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung will die Arbeitsbedingungen in der Pflege deutlich verbessern

Verbände und Politik diskutieren aktuelle Herausforderungen in der Pflege beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA)

Bessere Arbeitsbedingungen in den Berufsfeldern der Pflege sind der beste Garant dafür, um künftig einen Pflegenotstand zu vermeiden. Dies ist eine der Thesen, die der Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) formulierte.

Unter dem Motto "Zukunft wird vor Ort gemacht: Herausforderungen in der Pflege" trafen sich heute Politiker, Verbandsvertreter, Journalisten und Mitarbeiter aus Ministerien zum Frühstücksdialog "VITAL LOKAL" im Kaffeehaus Dallmayr in Berlin. Die Teilnehmer diskutierten vor allem die Voraussetzungen, um die Situation in der Pflege zu verbessern und zukunftssicher zu gestalten. 

"Wir benötigen mehr Fachkräfte für die Pflege. Es gibt Bemühungen über Zuwanderung, schnellere Anerkennungsverfahren und Gewinnung von Schülern für die Ausbildung. Aber das gelingt nur, wenn sich die Arbeitsbedingungen in der Pflege verändern. Denn viele Pflegekräfte geben auf und arbeiten nicht mehr in diesem Beruf oder nicht mehr in Vollzeit", erläuterte Westerfellhaus in seinem Vortrag.

Für bessere Arbeitsbedingungen habe er einen Fünf-Punkte-Vorschlag gemacht, mit Prämien für Berufsrückkehrer und einer konkreten Verbesserung der Arbeitsbedingungen: "Ich schlage 80 Prozent arbeiten und 20 Prozent Regeneration vor. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung hat ausgerechnet, dass wir so 40.000 Vollzeitäquivalente für die Pflege zurückgewinnen könnten."

Um die Versorgung der Patienten und Pflegebedürftigen auch in Zukunft zu sichern, müsse auch eine Neujustierung in der Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe stattfinden. "Die Diskussionen, die auf Abgrenzung und Hierarchiedenken zielen, müssen beendet werden und stattdessen sollte es darum gehen, wie die unterschiedlichen Berufsgruppen auf Augenhöhe zusammenarbeiten können", forderte Westerfellhaus. "Die Prozesse, Abläufe und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufen und Bereichen müssen neu gedacht werden."

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers betonte die wichtige Rolle der Anzeigenblätter als lokaler Multiplikator für die genannten Anliegen: "Unsere Redaktionen bilden mit ihren wöchentlichen Beiträgen das Leben im Nahbereich der Menschen ab. Dazu zählt, über die Herausforderungen in der Pflege zu berichten, nicht nur Missstände zu benennen, sondern auch positive Aspekte der Pflege und neue Berufschancen redaktionell zu begleiten. Das Anzeigenblatt spielt in diesem Kontext aber auch als Werbeträger eine besondere Rolle: zum Beispiel als Anbieter von Stellenanzeigen oder als Plattform großangelegter Imagekampagnen für den Pflegeberuf". In diesem Zusammenhang verwies Eggers auf eine Aktion, die der BVDA gemeinsam mit seinen Mitgliedsverlagen bereits erfolgreich flächendeckend in einem Bundesland umgesetzt hat.

Parlamentarischer Staatssekretär Steffen Bilger: Fahrverbote sind nicht die Lösung

Verbände und Politik diskutieren aktuelle Logistik-Herausforderungen beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA)

Fahrverbote in Innenstädten sollten vermieden werden - stattdessen gelte es, alle Formen alternativer Antriebe zu fördern. Dies ist eine der Thesen, die der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium,  Steffen Bilger, beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) formulierte.

Unter dem Motto "Zukunft wird vor Ort gemacht: Logistik im Nahbereich – effizient, ökologisch, verantwortungsbewusst" trafen sich heute Bundestagsabgeordnete, Verbandsvertreter, Journalisten und Mitarbeiter aus Ministerien zum Frühstücksdialog "VITAL LOKAL" im Kaffeehaus Dallmayr in Berlin. Die Teilnehmer diskutierten vor allem die aktuellen Herausforderungen der Innenstadtlogistik, die besonders durch die wachsenden Paketzustellungen und die vielfach drohenden Fahrverboten von Dieselfahrzeugen geprägt sind.

"Das Bundesverkehrsministerium und den BVDA verbindet die gemeinsame Herausforderung, stadt- und umweltverträgliche Lösungen für die letzte Meile zu finden. Deswegen arbeiten wir als BMVI an der Digitalisierung der Mobilität durch den Ausbau der Gigabitnetze. Und wir setzen auf alternative Antriebe, um gerade den Stadtverkehr effizient und sauber zu gestalten", sagte Bilger vor den rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Hauptstadtfrühstücks. 

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Steffen Bilger, ist Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik und unter anderem Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. 

Bilger hob in seinem Vortrag hervor, dass mehr Mobilität – auch und gerade durch wachsende E-Commerce-Lieferungen – vor allem bedeuten müsse: effiziente und nachhaltige Mobilität. Dazu habe das BMVI ein entsprechendes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Neben konkreter Förderung alternativer Antriebe, bei denen E-Autos nur einen Bereich ausmachten, gebe es auch vielfältige Anreize in den Kommunen, auf alternativ angetriebene Fahrzeuge umzusteigen: zum Beispiel die Erlaubnis, Busspuren zu nutzen oder kostenlose Parkmöglichkeiten. Hier bestehe in vielen Kommunen noch großes Potenzial bei der Umsetzung, so Bilger.

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers erörterte beispielhaft die aktuellen Herausforderungen für Anzeigenblattverlage: "Dieselfahrverbote behindern massiv unsere Auslieferungslogistik. Von unseren innerstädtischen Depots aus wird in erster Linie zu Fuß oder per Fahrrad zugestellt. Allerdings müssen die Transportfahrzeuge dort auch hingelangen können." Viele Verlage seien daran interessiert, ihren Fuhrpark umzustellen. Dies scheitere bisher allerdings an zu hohen Kosten und der mangelnden Reichweite der Fahrzeuge bei schwerer Beladung. Eggers warnte davor, Monopolstellungen bei der Zustellung im innerstädtischen Bereich durch Dieselfahrverbote zu befördern. Die urbane Zustellung von Presseprodukten dürfe nicht gefährdet werden. In diesem Sinne begrüße man die Haltung des BMVI, Fahrverbote vermeiden zu wollen, so Eggers.

Die nächste Veranstaltung von "VITAL LOKAL" wird im September 2018 stattfinden und sich inhaltlich dem Thema "Herausforderungen in der Pflege" widmen.

BVDA etabliert erfolgreiches Dialog- und Netzwerk-Format VITAL LOKAL

Verbände und Politik diskutieren beim Hauptstadtfrühstück des Anzeigenblattverbandes über Fachkräftemangel

Unter dem Motto "Zukunft wird vor Ort gemacht – Fachkräftemangel und Standortpolitik" trafen sich heute Bundestagsabgeordnete, Verbandsvertreter, Journalisten und Mitarbeiter aus Ministerien zum Frühstücksdialog "VITAL LOKAL" im Kaffeehaus Dallmayr in Berlin. Auf Einladung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) diskutierten die Teilnehmer, welche Bedeutung das Thema Fachkräftemangel für Unternehmen besitzt, aber auch für die Standortpolitik der Regionen. 

"Den Fachkräftemangel in dieser allgemeinen Bezeichnung gibt es nicht. Neben Implikationen durch konjunkturelle Aspekte und einer allgemeinen demografischen Entwicklung sind viele Herausforderungen der Unternehmen, geeignete Mitarbeiter zu finden, oft auch hausgemacht." So lautete eine These, die Prof. Dr. Jürgen Radel in seinem Impulsreferat formulierte.  

Der Gastreferent von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin ist ein international ausgewiesener Experte für Human Resources Management. Vor seiner Tätigkeit in der Wissenschaft war er zehn Jahre in der Unternehmenspraxis tätig – zuletzt als Prokurist eines global agierenden Logistik-Dienstleisters. Radel ist Buchautor, Verfasser zahlreicher Publikationen und berät Führungskräfte und Organisationen. Seine Themen sind dabei vor allem aktuelle Trends wie Employer Branding und Veränderungsprozesse durch die Digitalisierung. 

In seinem Vortrag schlussfolgerte Radel, dass das hochspezialisierte Ausbildungssystem in Deutschland Personalabteilungen oft dazu verleite, auch entsprechend und ausschließlich spezialisiert zu suchen. Unternehmen müssten in dieser Hinsicht mutiger werden. Dazu gehöre auch, potenziellen Mitarbeitern mehr zuzutrauen – besonders mit Blick auf deren Selbsteinschätzung, ob sie für eine Aufgabe geeignet seien. Sollten Fremd- und Selbsteinschätzung der fachlichen Kompetenzen tatsächlich weit auseinanderliegen, müsse die Priorität anders gesetzt werden: Es ginge dann nicht mehr darum, den Besten auszuwählen, sondern denjenigen mit dem geringsten Entwicklungsbedarf. 

Gegenüber den Parlamentariern und Mitgliedern der Verbände regte Radel an, ein intensiveres Standort-Marketing zu fördern – mit stärkerem Fokus auf den jeweiligen Arbeitsort. "Die Tourismusbranche lebt in weiten Teilen vor, wie erfolgreiches Marketing für eine Region aussehen muss. Alleine die Tatsache, dass ein Begriff wie der des 'Hidden Champion' existiert, zeigt: Es gibt es einen enormen Nachholbedarf, erfolgreiche Wirtschaftsstandorte bekannt zu machen", so Radel. Den Wochenblättern empfahl der Experte, ihre gute Reputation im Nahbereich zu nutzen und wirtschaftlich erfolgreiche Regionen noch stärker publizistisch zu begleiten.  

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers zog ein positives Fazit der Veranstaltung. "Mit VITAL LOKAL ist es uns gelungen, eine wichtige Dialog- und Netzwerkplattform zu etablieren. Der intensive Meinungsaustausch – beim letzten Dialogfrühstück zur Digitalisierung und heute zum Thema Fachkräftemangel und Standortpolitik – zeigt, dass viele Themen aus dem Nahbereich hochrelevant sind. So wie die Anzeigenblätter seit vielen Jahrzehnten erfolgreich Politik und Wirtschaft, Leben und Alltag der Menschen begleiten, bringen wir diese Expertise als Spitzenorganisation in das Gespräch mit Politik, Wirtschaft und Verwaltung ein", sagte Eggers. 

Die nächste Veranstaltung von "VITAL LOKAL" wird am 12. Juni 2018 stattfinden und sich inhaltlich dem Thema "Logistik im Nahbereich – effizient, ökologisch, verantwortungsbewusst" widmen.

Anzeigenblattverband BVDA startet neues Dialog- und Networking-Format für Politik und Verbände

Zukunft wird vor Ort gemacht – Lokale Kommunikation im digitalen Zeitalter – unter diesem Titel trafen sich heute Bundestagsabgeordnete, Verbandsvertreter, Journalisten und Mitarbeiter aus Ministerien zum Frühstücksdialog "VITAL LOKAL" im Kaffeehaus Dallmayr in Berlin. Auf Einladung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) diskutierten die rund 30 Teilnehmer die Herausforderungen auf kommunaler Ebene im digitalen Zeitalter.

"Digitalisierung ist nicht das Thema E-Government allein, sondern muss sehr schnell Einzug in die wichtigen Politikfelder wie Mobilität, Bildung, Gesundheit, Energie und Sicherheit finden. Hier geht es um neue Dienstleistungen und Services für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen – wie wir leben, arbeiten, uns bilden und unsere Freizeit verbringen, wird immer mehr vom Internet bestimmt. Gleichzeitig behalten lokale Medien wie die Anzeigenblätter ihre Funktion als Informationsmakler vor Ort und wichtiger Meinungsbildner für die lokale Demokratie." So lautete eine Kernthese des Gastreferenten Franz-Reinhard Habbel. Der Autor und langjährige Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes stimmte die Gäste mit seinem Impulsreferat auf die anschließende Diskussion ein. Habbel, der auch Gründer und Leiter des Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebundes ist, verfügt als E-Government-Experte über eine umfangreiche digitale Expertise. Im Innovators Club beschäftigt er sich mit Führungskräften aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft interdisziplinär mit strategischen Zukunftsthemen der Kommunen. 

"Mit unserem neuen Veranstaltungsformat "VITAL LOKAL" bieten wir eine Dialog- und Netzwerkplattform für Verbandsvertreter, Ministerialbeamte, Journalisten und Politiker – um den Meinungsaustauch zu fördern und Antworten auf die Herausforderungen im Nahbereich zu diskutieren", erläuterte BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers das Konzept von "VITAL LOKAL". „Die Anzeigenblätter begleiten seit vielen Jahrzehnten erfolgreich Politik und Wirtschaft, Leben und Alltag der Menschen. Mit ihrer hohen Haushaltsabdeckung und nahezu flächendeckenden Verteilung haben sie sich als Medium für die Menschen vor Ort und Makler von deren Interessen etabliert. Diese Reputation wollen wir als Spitzenorganisation gerne in den Dialog mit Politik und Verbänden einbringen", sagte Eggers.

Die nächste Veranstaltung von "VITAL LOKAL" wird am 21. März stattfinden und sich inhaltlich dem Thema "Fachkräftemangel" widmen.

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Sarah Krecker
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