Finanzielle Unterstützung als Demokratieförderung

Weiße Flecken bei der Versorgung mit journalistischen Informationen stellen eine Bedrohung für die Meinungs- und Pressevielfalt in unserer Demokratie dar. Die Zustellinfrastruktur ist aufgrund steigender Kosten gefährdet. Der BVDA fordert daher eine staatliche Unterstützung für kostenlose Wochenzeitungen, damit diese ihre wichtigen Funktionen für die Gesellschaft auch zukünftig weiter erfüllen können.

Freier Zugang zu Briefkästen und Informationen

Die aktuelle Aufkleberregelung für Briefkästen stellt eine etablierte und gut funktionierende Lösung zum Werbeverzicht dar. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Krise und den wirtschaftlichen Folgen für den lokalen Handel sowie für die Verlage, sollte die Bundesregierung den Unternehmen keine Steine durch weitere Einschränkungen der Werbefreiheit in den Weg legen.

Verdienstgrenzen für Minijobs anpassen

Bei steigendem Lohnniveau können im Minijob aufgrund der starren Verdienstgrenzen immer weniger Arbeitsstunden geleistet werden, ohne dass die Beschäftigten von den Lohnerhöhungen profitieren können. Auf Seiten der Verlage führt dies zu Problemen bei der Personalsuche und -einsatzplanung. Den Entwicklungen am Arbeitsmarkt muss durch eine sofortige Anhebung der Verdienstgrenze auf monatlich 530 Euro sowie einer Kopplung an die Mindestlohnentwicklung Rechnung getragen werden. 

Jugendliche sollen auch sonntags zustellen dürfen

Der BVDA fordert, die Zustellung von Presseprodukten durch Jugendliche auch an Sonntagen zuzulassen. Dies beugt dem Arbeitskräftemangel im Zustellbereich vor und ermöglicht Jugendlichen an den Wochenenden erste berufliche Erfahrungen zu sammeln, wenn sie weniger stark in den schulischen Kontext eingebunden sind.

Weitere Informationen

Das BVDA-Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 enthält alle Kernanliegen der Anzeigenblätter im Detail. Sie können es hier herunterladen.

Download Positionspapier