Rückblick BVDA-Tagungen & Events

Die vielen Veranstaltungen und Events bieten den BVDA-Mitgliedern wichtige Austauschplattformen und sind Höhepunkte des Verbandsjahres.

Der BVDA veranstaltet jährlich mit der Frühjahrs- und Herbsttagung die größten Events der Anzeigenblattbranche. Für jeweils zwei Tage bietet der Verband Mitgliedern, Experten und Multiplikatoren eine Plattform zur Netzwerkbildung sowie zum Informationsaustausch und Ideentransfer.

Impressionen

Vergangene Tagungen

Kostenlose Wochenzeitungen wichtiger denn je

Am 12. und 13. Oktober kamen rund 200 Verlagsmanagerinnen und -manager zur Herbsttagung des Bundesverbandes kostenloser Wochenzeitungen e. V. in Augsburg zusammen.

Unter dem Motto „Perspektiven für das Geschäftsmodell kostenloser Wochenzeitungen“ tauschen sich die Teilnehmenden zu Fragen der zukunftsgerichteten Aufstellung ihrer Branche aus. Im Zentrum der Veranstaltung stehen neben Best-Practice-Beispielen aus Mitgliedsverlagen auch Maßnahmen zum Umgang mit neuen Technologien sowie im Kampf gegen den Personalmangel.

BVDA-Präsident Alexander Lenders und BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers betonten in einem gemeinsamen Talk zur Eröffnung der Tagung die gesellschaftspolitische Relevanz kostenloser Wochenzeitungen für eine informierte und demokratische Gesellschaft. Mit ihrer ungebrochen hohen Reichweite erreichen kostenlose Wochenzeitungen so viele Haushalte wie kaum ein anderes gedrucktes Presseprodukt. „Kostenlose Wochenzeitungen sind eine feststehende Säule der deutschen Presselandschaft und damit ein schützenswertes Gut. Als BVDA setzen wir uns für die Belange unserer Mitglieder ein, um angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Verlagen ermöglichen, auch weiterhin ihre Aufgabe als lokales, unabhängiges Medium zu erfüllen“, sagte BVDA-Präsident Lenders. Die beiden Spitzenfunktionäre des Verbandes forderten die Politik auf, gleichermaßen ihrer Aufgabe zur Wahrung einer vielfältigen Presselandschaft nachzukommen. BVDA-Hauptgeschäftsführer Eggers fordert: „Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik für die Medienvielfalt und -freiheit in unserem Land“.

Stefan Hilscher, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), den der BVDA zu einem Impuls eingeladen hatte, ermunterte die Verlegerinnen und Verleger der kostenlosen Wochenzeitungen, weiter ins Digitale zu investieren, zugleich aber Print nicht zu vernachlässigen. „Gerade in diesen politisch rauen Zeiten sind Ihre Medien wichtiger Bestandteil lokaler Berichterstattung“, sagte Hilscher. Je mehr Nutzwert eine Zeitung biete, umso intensiver werde sie gerade lokal positiv wertschätzend wahrgenommen. Ausdrücklich appellierte er an die Adresse von Kanzler Olaf Scholz, endlich die versprochene Zustellförderung auf den Weg zu bringen.

Im weiteren Verlauf der Tagung erwarten die Teilnehmenden Vorträge zur Nachhaltigkeit von Printprodukten und der Aufklärungsarbeit, die Verlage im Kampf gegen Vorurteile zu leisten haben. Mit Spannung erwartet wird die Verleihung des Deutschen Prospekt Awards, der herausragende Arbeiten in der gedruckten Handelskommunikation würdigt, die in ihrer kreativen und textlichen Gestaltung, ihrer Relevanz und ihrer Dialogorientierung einzigartig sind.

Im Anschluss daran begeht der Verband die traditionelle Abendveranstaltung mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Deutschen Prospekt Awards und weiteren Gästen, die in diesem Jahr auf freundliche Einladung der Augsburger Allgemeinen stattfindet.

Am zweiten Tagungstag liegt der Schwerpunkt auf zwei der aktuell herausforderndsten Aufgaben der Branche: Personal und Zustellung. Die Teilnehmenden befassen sich intensiv mit neuen Trends und zielgerichteten Strategien im Recruiting, mit denen dem Personalmangel aktiv begegnet werden kann. Darüber hinaus stehen die Stärkung der eigenen Resilienz als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der erfolgreiche Umgang mit altersdiversen Teams im Fokus.

BVDA-Präsident Alexander Lenders: “Wir sind die gute und lokale Stimme, die nicht verstummen darf!”

Frühjahrstagung befasste sich mit aktuellen politischen Themen und Fragen rund um Relevanz, Digital-Trends und Entwicklungstendenzen in Gesellschaft, Politik und Medien.

Am 20. und 21. April kamen rund 180 Teilnehmende aus Anzeigenblattverlagen, Politik und Wirtschaft in Berlin zur BVDA-Frühjahrstagung zusammen. Neben aktuellen politischen Themen befasste sich das größte Treffen der Anzeigenblattbranche mit Fragen rund um Relevanz, Digital-Trends und Entwicklungstendenzen in Gesellschaft, Politik und Medien.

Steigende Kosten für Papier, Energie und Zustellung, Ressourcenknappheit und die anhaltende Nachhaltigkeitsdebatte – mit diesen und weiteren Themen befassten sich die Teilnehmenden der Frühjahrstagung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter e. V. (BVDA). Gemäß dem diesjährigen Motto “Zwischen Tradition und Transformation” zeichnete BVDA-Präsident Alexander Lenders zur Eröffnung der Tagung ein Zielbild für die Mediengattung Anzeigenblatt: “Aus meiner Sicht kommt es für eine gelungene Transformation darauf an, bei aller Weiterentwicklung unseren Branchenkern nicht zu verlieren. Die zentralste aller Fragen lautet für mich daher zuallererst: Wofür stehen wir als kostenlose Wochenzeitungen und wofür wollen wir auch in Zukunft stehen?”.

Aus Sicht des BVDA-Präsidenten stelle der Mix aus redaktionellen Inhalten, der ungeschlagen hohen Reichweite und der durch die kostenlose Zustellung erzeugten Push-Wirkung den USP kostenloser Wochenzeitungen dar, den es zu erhalten gelte. Gerade vor dem Hintergrund steigender Kosten böten kostenlose Wochenzeitungen durch die Verzahnung von lokaljournalistischen Informationen und Angebotskommunikation für Konsumentinnen und Konsumenten wie für werbende Unternehmen ein höchst relevantes Medium. Lenders appellierte daher erneut an die Bundesregierung, ihr Vorhaben einer Presseförderung in die Tat umzusetzen. “Die Hinhaltetaktik des Bundeswirtschaftsministers in dieser Sache ist schlicht verantwortungslos. Mit jedem Tag, der vergeht, ist die Medienvielfalt in Deutschland mehr und mehr gefährdet”, so Lenders. Dabei erbrächten insbesondere kostenlose Wochenzeitungen eine wichtige Leistung für die Gesellschaft, da sie Informationen und Angebote aus dem Nahbereich kostenlos in die Haushalte brächten und dadurch Teilhabe für alle ermöglichten. “Wir sind die gute und lokale Stimme, die nicht verstummen darf”, konstatierte Lenders.

Auch aktuelle digitale Trends und ihre Chancen für das Geschäftsmodell der kostenlosen Wochenzeitungen standen im Fokus der Tagung. Welchen Einfluss ChatGPT auf das Leben im Allgemeinen und die Arbeit von Redakteurinnen und Redakteuren im Speziellen haben wird, zeigte Dr. Tina Klüwer vom Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum in ihrer Keynote zum Thema “ChatGPT – Bereicherung oder Bedrohung?”. Aus Sicht der KI-Expertin könne künstliche Intelligenz im Journalismus als Unterstützung in der Recherche dienen, jedoch drohe gleichermaßen ein Qualitätsverlust, weshalb alles, was von Hand gefertigt wird, weiter an Bedeutung gewinnen und als Qualitätsmerkmal herausgestellt würde.

Daran anknüpfend erörterte BVDA-Vizepräsident Michael Simon mit Mika Beuster, stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, Caroline Lindekamp, Leiterin des Projekts “noFake” bei Correctiv, und Roman Portack, Geschäftsführer des Deutschen Presserats, die Frage, wie Lokaljournalismus in Zeiten von Nachrichtenmüdigkeit und Fake News relevant bleibt. Einig waren sich die Expertin und Experten darin, dass Qualitätsjournalismus einen wichtigen Beitrag zur Demokratie in Deutschland leiste, der nun auch von der Politik mit einer entsprechenden Förderung gewürdigt und erhalten werden müsse.

Thorsten Thierhoff, Geschäftsführer der forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, widmete sich in seinem Vortrag aktuellen Entwicklungstendenzen in Gesellschaft, Politik und Medien. Neben Vertrauensverlusten in die Politik beobachtet Thierhoff auch einen ähnlichen Trend in Bezug auf die Medien. Nichtsdestotrotz bilden kostenlose Wochenzeitungen nach aktuellen forsa-Ergebnissen mit 55 Prozent eine wichtige Informationsquelle noch vor den Sozialen Medien und offiziellen Informationen der Stadt.

Wie relevant der gedruckte Prospekt trotz jüngster Schlagzeilen nach wie vor ist, legte Andreas Riekötter von der IFH MEDIA ANALYTICS in seiner Präsentation der Ergebnisse des Prospektmonitors 2023 dar. Demzufolge haben kostenlose Wochenzeitungen und Prospekte weiterhin eine deutlich höhere Nutzungsfrequenz als digitale Informationsmöglichkeiten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Inflation steige das Informationsbedürfnis über Sonderangebote in Prospektwerbung zusätzlich. Der Prospektmonitor habe zudem gezeigt, dass sich vorherrschende Vorurteile in Bezug auf die Nachhaltigkeit des Handzettels durch Aufklärung drastisch reduzieren lassen. Riekötter appellierte an die Teilnehmenden, sich im Kampf gegen den Abgesang des Prospekts und die Verbreitung von Mythen einzusetzen.

Der anhaltende Krisenmodus, Personalmangel und steigender Leistungsdruck können Gefühle von Erschöpfung und Überforderung hervorrufen. In ihrem Vortrag zeigte Dr. Mirriam Prieß auf, dass der Schlüssel zur Stärkung der eigenen Resilienz in der Auseinandersetzung mit der Beziehung zu sich selbst und zur eigenen Umwelt liegt. Dabei komme es insbesondere auf die Balance aus den eigenen Bedürfnissen und denen des Gegenübers sowie auf die Frage an, was es für ein gelungenes Miteinander brauche.

Anzeigenblattbranche stellt Weichen für Transformationsprozess

Am 27. und 28. Oktober kommen Verlagsentscheider in Heilbronn zur jährlichen Herbsttagung des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA) zusammen.

Unter dem Motto “Gemeinsam durch die Krise” befasst sich das Branchentreffen schwerpunktmäßig mit aktuellen Herausforderungen und möglichen Lösungsansätzen.

“Durch die derzeitigen globalen Entwicklungen befinden wir uns unweigerlich im Veränderungsmodus. Verändern wird sich die Branche in jedem Fall. Die Frage ist, ob wir dabei die Transformation unserer Gattung externen Akteuren überlassen oder selbst Gestaltende sein wollen.”, resümiert BDVA-Präsident Alexander Lenders in seiner Eröffnungsrede und stimmt damit die rund 200 anwesenden Teilnehmer auf eine Zeit des Wandels ein. Der anhaltende Krisenmodus führe in Wirtschaft und Bevölkerung zu Verunsicherung. Steigende Produktions- und Lebenshaltungskosten sorgen für Zukunftsängste auf der einen, anhaltende Negativschlagzeilen für Nachrichtenmüdigkeit auf der anderen Seite. “Dies führt nicht nur zu Frustration, sondern ist Öl ins Feuer derjenigen, die in den Sozialen Medien Hass und Hetze gegen Regierung, Medien und gegeneinander schüren.”, so Lenders weiter. Kostenlosen Wochenzeitungen komme dabei eine zentrale Rollte zu, da sie als gedrucktes Massenmedium kostenlos wichtige, vornehmlich positive und nützliche Botschaften über das Geschehen vor Ort in die Haushalte bringen.

Das Programm des ersten Tagungstages eröffnete Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD). In ihrer Keynote gab sie einen Überblick über die gegenwärtigen Herausforderungen und wie sich diese auf die Gesellschaft auswirken. “In der aktuellen Krise können wir ein steigendes Interesse an Preisinformationen und ein stabil hohes Interesse an Lokalinformationen beobachten.”, so die IfD-Geschäftsführerin. “Die Leser wissen, was sie an den Anzeigenblättern haben. Sie schätzen insbesondere die in den Anzeigenblättern enthaltenen Informationen über das Geschehen vor Ort sowie Kleinanzeigen, Veranstaltungshinweise und Einkaufstipps.”

In einer Gesprächsrunde erörterte Moderatorin Beate Aßmann von den Niederrhein Nachrichten mit den BVDA-Vizepräsidenten Isabel Obleser (Stadtanzeiger Verlag) und Andreas Müller (Medienhaus Aachen) sowie mit Hauptausschussmitglied Haldun Tuncay (Verlag Parzeller), welche Möglichkeiten Anzeigenblattverlage im Umgang mit horrend steigenden Energie-, Papier- und Logistikkosten haben. Neben Flexibilität und Hebeln zur Kostensenkung brauche es aus Sicht der Experten nun insbesondere neue Strategien und Erlösmodelle zur Ergänzung des Kerngeschäfts.

Eines wurde am ersten Tag der BVDA-Herbsttagung bereits deutlich: Die Zukunft der Branche liegt in der Veränderungsbereitschaft und Innovationskraft der Mitglieder. Wie sich Transformationsprozesse anstoßen und erfolgreich umsetzen lassen, zeigte Prof. Dr. Christian Buer von der Hochschule Heilbronn am Beispiel der Tourismus-, Hotellerie- und Gastronomiebranche.

Den aktuellen Preissteigerungen sehen sich auch Werbekunden ausgesetzt, die auf dieser Basis ihre Werbestrategien und -budgets auf den Prüfstand stellen. Und doch “sehen wir aus heutiger Sicht im Bereich der Angebotswerbung keine Alternative zum gedruckten Prospekt.”, resümierte Koray Altintas von Pflanzen-Kölle.

Kostenlose Wochenzeitungen wichtiger Allianzpartner für Ehrenamt und lokalen Handel

Bei der diesjährigen Frühjahrstagung des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) befassten sich die rund 200 anwesenden Mitglieder mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Branche.

Bei der diesjährigen Frühjahrstagung des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) befassten sich die rund 200 anwesenden Mitglieder mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Branche. Unter dem Motto “Lokale Relevanz – Wochenblätter übernehmen Verantwortung” referierten und diskutierten Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft darüber, wie kostenlose Wochenzeitungen ihre Position als führender Handelskommunikations-Kanal wahren und ihre Zukunftsfähigkeit vor dem Hintergrund steigender Papier- und Zustellkosten sichern können.

Vizepräsident Andreas Müller hob den starken Zusammenhalt der BVDA- Mitgliedsverlage insbesondere in Krisenzeiten hervor und rief zur aktiven Mitgestaltung der Branche auf: “Der Beitrag, den kostenlose Wochenzeitungen für die Gesellschaft leisten, wurde selten so sehr gebraucht wie heute. Die aktuellen Geschehnisse zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, aktuelle Entwicklungen für die Menschen vor Ort transparent zu machen und einzuordnen.” Michael Simon, ebenfalls BVDA-Vizepräsident, hielt fest: “Gerade der lokale, regionale Journalismus stellt doch geradezu ein Gegengift dar – in einem Meer voller gezielt in Umlauf gebrachten Falsch-Informationen.”

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema “Gegen Fake News und für gesellschaftlichen Zusammenhalt – Relevanz der kostenlosen Wochenblätter” diskutierte Moderatorin Katja Hintze von Stiftung Bildung mit BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers, Jan Holze, Vorstand Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, dem medienpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Helge Lindh, Dr. Christiane Schenderlein, medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie David Schraven, Geschäftsführer vom Recherchenetzwerk CORRECTIV. Die Diskutanten stellten die wichtige Rolle der kostenlosen Wochenzeitungen für das Ehrenamt und die Gemeinschaftsbildung in der Gesellschaft fest. “Anzeigenblätter bilden die Heterogenität der Gesellschaft ab. Dies zu können ist ein Alleinstellungsmerkmal und eine spezifische Funktion jenseits des Journalistischen, die so nicht durch etwas anderes substituiert werden kann”, sagte Helge Lindh (SPD). Einigkeit zeigten die Teilnehmenden darüber, dass kostenlose Wochenblätter den Bildungsauftrag haben, Menschen alters- und schichtübergreifend für gesellschaftlich relevante Themen zu begeistern und an diesen zu beteiligen. Vor diesem Hintergrund stellen kostenlose Wochenzeitungen ein öffentliches Gut dar, das es zu fördern und zu unterstützen gilt.

Traditionell befasst sich das Anzeigenblattforum im Rahmen der BVDA-Frühjahrstagung neben aktuellen politischen Themen mit Entwicklungen im Bereich der Medien und des Werbemarktes.

Alexander Handschuh vom Deutschen Städte- und Gemeindebund zeigte in einem Impulsvortrag die aktuell schwierige Lage deutscher Innenstädte sowie Möglichkeiten zur Stärkung von Ortskernen auf. Auch hier habe die Coronapandemie spürbar ihre Spuren hinterlassen. Zudem müsse die Ungleichheit zwischen Onlinehandel und stationärem Handel ausbalanciert werden. Als Partner des Handels vor Ort und als Lokalmedien können kostenlose Wochenblätter seiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag für belebte Innenstädte leisten, indem sie sensibilisieren und Bewusstsein schaffen. Auch gemeinsame Aktionen und Kampagnen können helfen, lokale Stärken zu betonen.

Essenziell für belebte Innenstädte sei eine gelungene Handelskommunikation. Trotz zunehmender Verbreitung von Online-Angeboten sieht der unabhängige Medienforscher und Unternehmensberater Dirk Engel hier die Vorteile des Prospekts: Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und rituelle, aufmerksame Nutzung, die fest in den Alltag eingebunden ist. Engel betont in seinem Vortrag: “Es ist richtig, dass die Konsumierenden mehr digitale Handelswerbung nutzen. Doch ist das Angebot an Kanälen so fragmentiert, dass die herausragende Stellung von Prospekten derzeit noch nicht gefährdet ist.”

Ein ähnliches Bild zeichnete Andreas Riekötter, Geschäftsführer der IFH MEDIA ANALYTICS GmbH: “In herausfordernden Zeiten rund um Papierpreiserhöhung, Mindestlohn und Digitalisierung sehen wir heute immer noch, dass der Prospekt nach wie vor funktioniert und in Sachen Reichweite und Angebotsvielzahl nicht einfach ersetzt werden kann.” Dabei spielten auch kostenlose Wochenzeitungen eine elementare Rolle: “Anzeigenblätter bieten mehr als nur ein Vehikel zur Erreichbarkeit der potenziellen KundInnen – Werbebotschaften können durch den Werbeträger positiv aufgeladen werden.”

“Menschen sind an lokalen Geschehnissen interessiert und möchten daran teilhaben. Die lokal und regional ausgerichteten Anzeigenblätter befriedigen dieses Informationsbedürfnis mit ihrer starken Fokussierung auf die lokale Lebens- und Konsumwelt und sind dabei ein Anker in der politischen Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger”, sagte Tobias Ehrenberg, Leitung Key Account beim MWS Mediawerk Südwest, in seinem Vortrag beim Anzeigenblattforum. Neben steigenden Kosten sehen sich kostenlose Wochenzeitungen seit Längerem mit Forderungen zur Einführung eines Opt-In-Systems bei Briefkastenaufklebern konfrontiert: “Eine Umkehr des sich bewährten Opt-out-System würde zu einem drastischen Einschnitt in das Geschäftsfeld der Anzeigenblätter führen. Über den Gesamtkontext gilt es die Politik zu informieren. Der Dialog hierzu wird ein beidseitiges Verständnis schaffen”, hielt Ehrenberg abschließend fest.

Anzeigenblätter sind schützenswerter Teil der Presselandschaft

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind die Auflagen der kostenlosen Wochenzeitungen zeitweise um bis zu 30 Prozent zurückgegangen. Warum diese weißen Flecken in der lokalen Berichterstattung eine Gefahr für die demokratische Grundordnung darstellen, diskutierten die Teilnehmenden der digitalen Herbsttagung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) am 14. Oktober.

Die kostenlosen Wochenzeitungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Presselandschaft”. Mit diesen Worten brachte BVDA-Präsident Alexander Lenders die systemrelevante Rolle der Mediengattung in seiner Begrüßung auf den Punkt. Deswegen müsse die Politik zu ihrem Bekenntnis stehen und die seit Langem in Aussicht gestellte Presseförderung in der kommenden Legislatur endlich umsetzen. “Informationen müssen nicht nur erstellt werden, sie müssen auch zu den Menschen gelangen, die sie benötigen”, unterstrich BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers.

“Die sinkenden Auflagenzahlen haben noch einmal eindrücklich gezeigt, wie dringend notwendig eine staatliche Unterstützung zur Vermeidung von weißen Flecken in der lokalen Berichterstattung ist”, so Lenders. Dass Anzeigenblätter ein schützenswertes öffentliches Gut seien, habe auch die Berichterstattung im Vorfeld der Bundestagswahl in Kooperation mit dem renommierten Recherchenetzwerk CORRECTIV gezeigt. In einer siebenteiligen umfassenden Serie haben die Wochenzeitungen die wichtigsten Fragen zur Bundestagswahl, etwa zum Klimaschutz oder der Digitalisierung beantwortet.

Nachhaltigkeit steht im Fokus

Im Fokus des ersten Tages der zweitägigen digitalen Veranstaltung stand das Megathema Nachhaltigkeit. Dabei wurde deutlich, dass die kostenlosen Wochenzeitungen ihre Verantwortung zur Bewältigung der Klimakrise ernst nehmen und der BVDA seine Mitglieder mit verschiedenen Maßnahmen bei der Verbesserung von deren Ökobilanz unterstützt. “Die Klimainitiative des Verbandes ist eine gute Möglichkeit, um das Thema im eigenen Haus anzugehen”, stellte der BVDA-Präsident fest.
Ein weiterer wichtiger Strang in der Klimastrategie für die Branche seien die mineralölfreien Druckfarben. Lenders machte deutlich, dass der Druck zur Umstellung der Produktionsverfahren größer werde. “Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Regierung keinen gesetzgeberischen Handlungsbedarf sieht”, war sein Appell an die Verlage. Dies ginge nur durch eine Erweiterung der AGRAPA-Selbstverpflichtung.

Branche zu Unrecht ins Visier von Kampagnenorganisationen geraten

Insgesamt müssten sich die Anzeigenblätter mit ihrer Ökobilanz vor anderen Branchen aber keineswegs verstecken, bestätigte die Geschäftsführerin des Zentralverbandes der Werbewirtschaft, Katja Heintschel von Heinegg. “Hauswurfsendungen sind zu Unrecht ins Visier von Kampagnenorganisationen geraten”, stellte sie in ihrem Vortrag fest. Kritiker, wie die Deutsche Umwelthilfe oder der Verein “Letzte Werbung” argumentierten auf der Basis von falschen Fakten und mit vermeintlich einfachen Lösungen.

BVDA-Präsident: “Wir brauchen jetzt wirksame Hilfen”

Im Fokus der zweiten digitalen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter am 23. April stand die geplante Presseförderung des Bundes. Präsident Alexander Lenders kritisierte die ablehnende Haltung der Chef-Haushälter im Bundestag scharf. Mit Blick auf die sinkenden Auflagenzahlen forderte er dringend wirksame Hilfen.

BVDA-Präsident Alexander Lenders betonte in seiner Rede vor rund 100 digital zugeschalteten Verbandsmitgliedern, wie groß der Respekt der Gesellschaft vor der Leistung der rund 200 Anzeigenblattverlage sei. Dennoch seien die Folgen der Krise für die lokale Medienvielfalt unübersehbar. Die Gesamtauflage der Anzeigenblätter ist im Vergleich zum Vorjahr bereits um 30 Prozent zurückgegangen.

Lenders stellt Bundesregierung schlechtes Zeugnis aus

“Wie lautet die Antwort der Politik? Durchhalten, durchhalten, durchhalten”, so Lenders. Dieser Appell sei der einzige rote Faden, der sich durch die teilweise chaotische Corona-Politik der Bundesregierung ziehe. Damit die Überbrückungshilfen zu einer wirksamen Unterstützung für kostenlose Zeitungen würden, müssten die Druck- und Verteilkosten als förderfähige Fixkosten angerechnet werden. Das wäre auch schnell und einfach umzusetzen, werde aber vom zuständigen Wirtschaftsministerium blockiert.

“Auch die planlose Umsetzung der im Koalitionsvertrag beschlossenen Presseförderung passt da bezeichnenderweise gut ins Bild”, kritisiert Lenders. Der aktuelle Stand zu dieser für die Branche existenziellen Förderung sei ein Schlag ins Gesicht für eine Mediengattung, die “trotz immenser Umsatzverluste die Bevölkerung vor Ort weiter kostenlos und zuverlässig informiert”.

BVDA kritisiert politische Blockade zugesicherter Hilfen

Die haushaltspolitischen Sprecher von CDU und SPD hatten dem Vorschlag des Finanz- und Wirtschaftsministeriums, die geplante Presseförderung als Corona-Soforthilfe bereitzustellen, eine Absage erteilt. Und dies bereits bevor der Vorschlag dem gesamten Haushaltsausschuss zur Abstimmung vorgelegt werden konnte.

Unklar sei außerdem, ob und in welcher Form die den Verlagen in Aussicht gestellte Transformationsförderung kommen wird. “Die lokalen Anzeigenblätter scheinen hier zunehmend zwischen die Wahlkampffronten zu geraten”, so Lenders. Auf der Strecke bliebe dabei die lokale Medienvielfalt. “Das ist wahrscheinlich eine gute Nachricht für Rechtspopulisten und Plattformen für Hass und Hetze”, so Lenders weiter.

Spitzengremien im Amt bestätigt

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden turnusgemäß die Spitzengremien des Verbandes, das fünfköpfige Präsidium um Präsident Alexander Lenders und der Hauptausschuss einstimmig oder mit großer Mehrheit im Amt bestätigt.

Mitglieder des BVDA-Präsidiums sind: Alexander Lenders (Geschäftsführer Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, Monschau), Andreas Müller (Geschäftsführer Super Sonntag Verlag GmbH, Aachen), Isabel Obleser (Geschäftsführende Gesellschafterin, Stadtanzeiger Verlags-GmbH & Co. KG, Offenburg), Michael Rausch (Geschäftsführer Beteiligungsunternehmen der Rheinische Anzeigenblatt/Bonner Anzeigenblatt GmbH & Co. KG, Köln), Michael Simon (Geschäftsführer Wochenanzeiger Medien GmbH, München).

Mitglieder des BVDA-Hauptausschusses sind: Beate Aßmann (Geschäftsführerin Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH, Geldern), Reiner Becker (Geschäftsführer Wochenspiegel-Verlags-GmbH & Co. KG, Halle (Saale)), Sandra Becker (Prokuristin Madsack Medien Hannover GmbH, Hannover), Herbert Bergmaier (Geschäftsführer Münchener Nord-Rundschau Verlag GmbH, München), Helmut Ernst (Verlagsleitung Kreisboten-Verlag Mühlfellner KG, Weilheim), Thomas Gogl (Geschäftsführer Verlag Bayerische Anzeigenblätter GmbH, Ingolstadt), Anatol Hennig (Verlagsleiter Singener Wochenblatt GmbH & Co. KG, Singen), Carsten Lohmüller (Verlagsleiter Delta Medien Service GmbH – echo am Mittwoch / echo am Wochenende / echo24.de, Heilbronn), Stefan Menciotti (Geschäftsführer Panorama Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf), Ulla Niemann (Bereichsleitung Gratismedien VRM GmbH & Co. KG, Mainz), Axel Schindler (Geschäftsführer FUNKE NRW Wochenblatt GmbH, Essen), Stephan Schrader (Geschäftsführer Wochenblatt-Verlag Schrader GmbH & Co. KG, Buchholz), Görge Timmer (Geschäftsführer FUNKE Berlin Wochenblatt GmbH, Berlin), Haldun Tuncay (Geschäftsführer Verlag Parzeller GmbH & Co. KG, Fulda), Rainer Zais (Geschäftsführer SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG, Ludwigshafen).

BVDA-Präsident: “Regionen dürfen nicht weiter austrocknen”

Am 16. Oktober fand die erste digitale Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) statt. Präsident Alexander Lenders betonte, wie wichtig die flächendeckende Versorgung der Menschen mit kostenlosen Informationen aus dem Nahbereich sei. Diese sei ernsthaft gefährdet. Er forderte ein klares Bekenntnis für die Mediengattung.

Spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie steht fest: Kostenlose Wochenblätter sind systemrelevant für die Gesellschaft. Dies wurde den rund 200 Mitgliedsverlagen des BVDA mehrfach von verschiedenen Bundes- und Landesministerien bestätigt. “Niemand erreicht so viele Menschen, wie wir”, erklärte Präsident Alexander Lenders auf der ersten digitalen Mitgliederversammlung des Spitzenverbandes.

Medienvielfalt gegen digitale Blasen

In einer Zeit, die geprägt sei von Fake News und einer unerträglichen Debattenkultur informierten die Wochenblätter sachlich und unaufgeregt über das Geschehen vor Ort. “Unsere Mediengattung leistet einen wichtigen Beitrag für eine informierte und aufgeklärte Gesellschaft”, so der BVDA-Präsident. Digitale Blasen würden dagegen langfristig zu einer weiteren Spaltung in der Gesellschaft führen.

Herausforderungen wachsen – Branche braucht Unterstützung

“Ohne ein klares Bekenntnis der Politik werden die Wochenblätter diesen wichtigen Beitrag in Zukunft nicht mehr flächendeckend leisten können”, betonte Lenders. Denn die Herausforderungen für die Branche seien enorm. Neben den steigenden Kosten für die Zustellung werde das Megathema Nachhaltigkeit vereinzelt ausgenutzt, um gezielt Stimmung gegen das Medium Print zu machen. Hier müsse die Politik darauf achten, dass den Verlagen keine weiteren Stolpersteine in den Weg gelegt werden.

Konkret forderte der BVDA-Präsident die staatliche Förderung der Zustellung: “Die Versorgung mit Informationen leistet einen wichtigen Beitrag, dass Regionen in strukturschwachen Gebieten nicht noch weiter austrocknen. Eine reine Digitalförderung würde komplett an diesem Förderzweck vorbeigehen”, erklärte Lenders.

Hintergrund: Förderung von Presseverlagen

Im Juli hatte der Bundestag eine “Förderung der digitalen Transformation des Verlagswesens zur Förderung des Absatzes und der Verbreitung von Abonnementzeitungen, -zeitschriften und Anzeigenblättern” in Höhe von 220 Millionen Euro beschlossen. Das konkrete Förderkonzept wird derzeit vom zuständigen Bundeswirtschaftsministerium erarbeitet. Der BVDA hat im Verlauf des Verfahrens immer wieder deutlich gemacht, dass die Förderung eine direkte Unterstützung der Zustellung von Anzeigenblättern umfassen müsse.

Marktsituation immer angespannter: BVDA fordert Bekenntnis der Werbekunden

BVDA-Präsident Lenders forderte in seiner Rede auch ein Bekenntnis der Werbekunden: “Corona wirkt auch in unserer Branche wie ein Brandbeschleuniger und der ohnehin schwierige Werbemarkt ist noch angespannter geworden.” In engem Schulterschluss mit seinen Partnern werde sich der Verband dafür einsetzen, ein Bewusstsein im Markt für die Situation der Anzeigenblattverlage zu schaffen.

Die Frühjahrstagung 2020 musste coronabedingt abgesagt werden. Die Herbsttagung konnte leider auch nicht wie geplant stattfinden. Am 16. Oktober wurde die BVDA-Mitgliederversammlung als digitale Veranstaltung durchgeführt.

“Anzeigenblätter behaupten in punkto Haushaltsabdeckung, Lokalität und Pushwirkung ihre Alleinstellung unter den regionalen Medien.” Mit diesen Worten eröffnete BVDA-Präsident Alexander Lenders die Herbsttagung des Verbandes in Saarbrücken. Unter dem Kongressmotto “Zukunftsagenda der Anzeigenblätter” trafen sich am 24. und 25. Oktober rund 250 Verleger, Verlagsmanager und Führungskräfte von Marktpartnern in Saarbrücken. Das Erfolgsmodell der lokalen Wochenblätter sei jedoch mittel- bis langfristig gefährdet, betonte Lenders: In den letzten Jahren veränderte Rahmenbedingungen hätten zu immensen Kostensteigerungen geführt, auf die die Verlage betriebswirtschaftlich keinen Einfluss nehmen könnten.

An die Politik appellierte der BVDA-Präsident daher, sich für eine angemessene Infrastrukturförderung der Verlage einzusetzen. Dies zahle auch auf das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land ein. Anzeigenblätter würden mit ihrer kostenlosen journalistischen Berichterstattung, u. a. über Bürgerschaftliches Engagement, wichtige Impulse für Vereine, Institutionen und karitative Einrichtungen vor Ort erzeugen und so ein öffentliches Gut produzieren. Digitale Alternativen in punkto Haushaltsabdeckung, Lokalität und Pushwirkung seien derzeit nicht in Sicht und würden auch in weiten Teilen nicht dem Rezeptionsverhalten der Menschen im Nahbereich entsprechen. Daher sei es ein gesamtgesellschaftliches Ziel, Pressevielfalt im Lokalen zu sichern.

Der gesamte Kongress bot den Teilnehmern ein hochkarätiges Programm mit Keynotes, Best Practice-Beispielen und branchenspezifischen Vorträgen und Workshops. Weitere renommierte Redner und Referenten waren u.a. Thomas Ramge, Sachbuchautor und Technologie-Korrespondent von brand eins; Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln; Volker Hotop, AGRAPA-Vorsitzender/Geschäftsführer Frankfurter Societäts-Druckerei; Tobias Köhler, Corporate Entrepreneur, Südwestdeutsche Medienholding; Benedikt Böckenförde, Geschäftsführer des regionalen Portals StadtBESTEN; Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleitung Nachhaltigkeit, EDEKA Südwest; Dr. Michael Schade (QSI Unternehmensberatung), und Uwe Conradt, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Am Donnerstagnachmittag fanden als Parallelveranstaltung acht Workshops statt, die praxisnahe Einblicke aus den Bereichen Marketing, Redaktion, Digitales, Logistik und Nachhaltigkeit boten. Die thematische Bandbreite reichte hier von Elektromobilität in der Logistik über Online-Markenbildung bis hin zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Redaktion.

Die vielfältige Agenda war Basis für einen kollegialen Meinungs- und Gedankenaustausch, dessen Höhepunkt der festliche Abend in der “Industriekathedrale – Alte Schmelz” war. Gastgeber der Abendveranstaltung war die Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft.

Auf der Frühjahrstagung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) in Berlin trafen sich rund 300 Verleger, Geschäftsführer, Verlagsleiter und Fach- und Führungskräfte aus Redaktion, Vertrieb und Logistik.

“Die Anzeigenblätter als zentrales lokales Presseangebot benötigen faire wirtschaftliche und wettbewerbspolitische Rahmenbedingungen, um auch künftig ihre wichtige Rolle für die Meinungsbildung im Nahbereich erfüllen zu können.” Dies forderte BVDA-Präsident Alexander Lenders in seiner Eröffnungsrede. Zahlreiche Faktoren beeinflussten die Pressevielfalt in Deutschland negativ; als Beispiele nannte er hohe Steuerlasten, ein in Teilen veraltetes Wettbewerbsrecht und vielfältige bürokratische Hürden im Tagesgeschäft.

Positiv hob Lenders in seiner Rede hervor, dass die Reputation der Anzeigenblätter in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen sei. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, um der Politik das zentrale Anliegen der Branche, eine Infrastrukturförderung in der Logistik, erfolgreich zu vermitteln. “Durch vielfältige, aufmerksamkeitsstarke redaktionelle Projekte und Medienpartnerschaften ist uns eines gelungen: den Public Value unserer Gattung, also den Wert, den diese für die Gesellschaft hat, überzeugend zu belegen. Dabei ist eine Botschaft bei der Politik angekommen: Anzeigenblätter fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt und tragen zur politischen Meinungsbildung bei.”

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers ging auf die Herausforderungen der Branche ein. “Im Leser- und Werbemarkt haben wir es mit Entwicklungen zu tun, die unser Geschäftsmodell mittel- und langfristig stark belasten können: zum Beispiel ein verändertes Mediennutzungsverhalten, Konzentrationsprozesse im Einzelhandel oder eine wachsende Zahl von Medienkanälen. Aus diesem Grund hat der BVDA gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut IAO und einem externen Dienstleister im letzten Jahr die Zukunftsarena initiiert”, erläuterte Eggers.

Am Nachmittag wurden erste Resultate der Zukunftsarena vorgestellt; diese sind als Fundament zu verstehen, um in weiteren Runden und mit einer größeren Zahl von Verlagen, die analysierten Ergebnisse als Angebot für alle Mitgliedsverlage auszurollen.

Am Abend stand die Verleihung des Medienpreises “Durchblick” im Zentrum der BVDA Frühjahrstagung, bei der die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer die Festrede hielt. Die Fach- und Führungskräfte der Anzeigenblattbranche trafen auf Multiplikatoren aus Medien, Politik und Wirtschaft. Der Verbandspreis wird in den Kategorien “Beste journalistische Leistung”, “Leser- und Verbrauchernähe”, “Innovation – die beste Idee des Jahres” und “Beste digitale Aktivität” vergeben.

BVDA-Präsident Alexander Lenders zog ein positives Fazit der Studie. Das Anzeigenblattforum stehe in diesem Jahr unter dem Thema “Zukunftsperspektiven Anzeigenblatt” und in diesem Sinne sei die Leserakzeptanzstudie ein echter Mutmacher für die Zukunft, auch wenn Herausforderungen bestünden: “Die bei jungen Menschen geringer ausgeprägte Akzeptanz von Prospektwerbung ist eine Aufgabe, die uns über den heutigen Tag hinaus beschäftigen wird. Außerdem müssen wir die Teile der Bevölkerung überzeugen, die der Prospektwerbung unter Umweltaspekten eher kritisch gegenüberstehen”, appellierte der BVDA-Präsident. Hier habe der BVDA bereits seit längerem die Initiative ergriffen, beispielsweise durch die zahlreichen Projekte im Arbeitskreis Nachhaltigkeit oder durch  Kooperationen wie mit dem WWF.

Internationale Trends in der digitalen Werbung beleuchtete Nick Tjaardstra, Leiter Europe / Africa & Global Advisory bei der WAN-IFRA. Dabei ging der internationale Medienexperte vor allem der Frage nach, wie die Anzeigenblätter zu bisher anonymen Nutzern eine loyale Kundenbeziehung aufbauen können und welche Chancen es gibt, diese auch zu monetarisieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei, ein persönliches Erlebnis zu schaffen. Denn in den letzten Jahren hätte sich die Medienbranche zu sehr auf ausschließlich technische und rechtliche Aspekte digitaler Werbung konzentriert.

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers identifizierte viele gemeinsame Herausforderungen, die auch die anderen im Haus der Presse vertretenen Mediengattungen beschäftigen. Im Gegenzug böten die Analysen der WAN-IFRA viele wichtige Impulse für die Anzeigenblattbranche. “Dies zeigt, wie wichtig der Dialog und die Kooperation der Verlegerverbände untereinander ist”, betonte Eggers.

Der langjährige CEO der Bertelsmann Music Group, Thomas M. Stein, erläuterte, wie es der Musikwirtschaft gelungen ist, die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen. Seiner Analyse folgten entsprechende Ableitungen, die sich auf den Wandel in anderen Branchen, wie zum Beispiel Wochenblätter, in Teilen übertragen lassen. Stein verwies darauf, dass die gewachsene Unternehmenskultur bei tiefgreifenden Changeprozessen ein fundamentaler Faktor sei. Schließlich sei es schwierig, gegen die Gewohnheiten der Mitarbeiter Veränderungen zügig und effektiv umzusetzen. Eine weitere Ableitung sei, die Ressourcen nicht nur auf die juristische Verteidigung der Besitzstände zu lenken, sondern aktiv neue Chancen zu ergreifen. Dazu sei es wesentlich, dass Kundeninteresse noch stärker in den Fokus zu rücken.

Michael Simon, BVDA-Vizepräsident und Leiter des Arbeitskreises Redaktion, wertete in seinem Abschlussvortrag die im letzten Jahr aufgesetzte Zukunftsarena des Verbandes als großen und wichtigen Schritt. Neben Impulsen, Veränderungsprozessen und Ideen für neue Geschäftsmodelle stelle jedoch vor allem das Kerngeschäft weiterhin ein starkes Fundament dar. Vor allem die redaktionelle Kompetenz sei eminent für den heutigen Erfolg der kostenlosen Wochenblätter. Daher appellierte Simon, auch in herausfordernden Zeiten auf die Stärken von Redaktion und Vertrieb zu setzen. Die verlagsübergreifende redaktionelle Aktion „Das geht uns alle an!“ und langjährige Medienpartnerschaften wie mit der „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ belegen die Relevanz der Wochenblätter, die jede Woche aufs Neue unter Beweis gestellt wird.

BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers betonte in seinem Fazit die wichtigen Impulse  der Zukunftsarena für die Branche: “Der BVDA hat dieses Dialog-, Workshop- und Analyseformat initiiert, um seine Verbandsmitglieder bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen. Dies ist hervorragend gelungen.” Die Experten und Praktiker aus den Verlagen hätten ein ausgezeichnetes Fundament gelegt, um das Kerngeschäft zu stärken und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. In diesem Zusammenhang zeigte sich Eggers überzeugt, dass die weiteren Veranstaltungen unter dem Dach der Zukunftsarena Früchte tragen werden.

Zum Auftakt der Herbsttagung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) hat BVDA-Präsident Alexander Lenders die engen Wechselwirkungen zwischen den Entwicklungen im Handel und der Anzeigenblattbranche betont. Genauso wie die Konsumenten heute selbstverständlich und simultan alle zur Verfügung stehenden Kanäle zum Einkauf nutzten, kommunizierten auch die Verlage mittlerweile über verschiedenste Wege mit ihren Lesern und Kunden. „Handelsunternehmen wie Verlage gestalten diesen Transformationsprozess aktiv in ihrem Sinne, das erfordert viel Mut und Veränderungswillen“, sagte Lenders in seiner Eröffnungsrede. Der BVDA-Präsident stellte zudem die vom Verband ins Leben gerufene „Zukunftsarena Anzeigenblatt“ vor. Ziel der Initiative ist es, die Verbandsmitglieder bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen.

Am 25. und 26. Oktober kommen auf Einladung der Osnabrücker Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH – ein Unternehmen der NOZ Medien rund 300 Verleger, Experten und Multiplikatoren zu dem größten Treffen der Branche in Osnabrück zusammen. Die BVDA-Herbsttagung beschäftigt sich mit dem Thema Zukunft des Handels in seinen unterschiedlichen Facetten und den damit verbundenen Auswirkungen für die Anzeigenblattverlage.

Alanus von Radecki vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation zeigte auf, wie der technologische Wandel und vor allem die Digitalisierung traditionelle Prozesse der Stadtplanung und -entwicklung vor große Herausforderungen stellen. Radecki ermutigte die Verlage, die Chancen der Digitalisierung für sich zu nutzen und Playern wie Google oder Facebook digitale Gegenpole entgegenzusetzen. Die „Morgenstadt-Initiative“ der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Kommunen Lösungen für die Stadt der Zukunft.

Die Professorin für Marketing und Handel, Hanna Schramm-Klein, appellierte an die Medienunternehmen, ihre Kommunikation zu personalisieren und noch breiter aufzustellen. „In Zeiten des Omni-Channel-Handels müssen sich Verlage an diese veränderten Omni-Channel-Strukturen anpassen“, so Schmidt-Klein. Kanalübergreifende Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz und Sprachassistenten prägten das Verbraucherverhalten und damit den Handel.

Eine große Bandbreite erfolgreicher Praxisbeispiele präsentierten die Anzeigenblattverlage selbst. So stellten die Geschäftsführer der E-Commerce-Plattform Lieblingswelt (NOZ Medien), Sonja Lübbe und David Rönker, ihre virtuelle Verlängerung des Ladenlokals vor. „Durch die Fokussierung auf Content 2 Commerce, emotional Shopping und eine kuratierte Produktpräsentation grenzen wir uns von anderen Plattformen ab“, ist Lübbe überzeugt. Ingo von Brunn, Leiter Digital der Berliner Woche, erläuterte, wie das Anzeigenblatt zusammen mit Gogol Publishing lokalen Geschäften digitales Marketing einfach zugänglich macht. Zudem gaben Gewinner des Medienpreises „Durchblick“ praktische Tipps, wie publizistische Bestleistungen gelingen.

Darüber hinaus zeigten Handelsunternehmen auf, wie sie die stationäre Verkaufswelt durch die digitalen Möglichkeiten erweitern und durch welche Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen sie dies flankieren. Auf einer erstmaligen Vorabendveranstaltung am 24. Oktober waren die Tagungsgäste zu exklusiven Führungen durch das Osnabrücker Mode- und Sporthaus L&T eingeladen und konnten die Gelegenheit für ein Schnupper-Surfen auf der 7,5 Meter breiten Indoor-Welle des Osnabrücker Familienunternehmens nutzen.

Am Ende des ersten Veranstaltungstags ehrte der BVDA seinen langjährigen ehemaligen Präsidenten Helmut Gebauer, der sich zum Jahresende als geschäftsführender Gesellschafter aus der Saarländischen Wochenblatt Verlagsgesellschaft in den Ruhestand verabschiedet. BVDA-Präsident Alexanders Lenders und Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers dankten Helmut Gebauer für sein herausragendes Engagement für den Verband. Gebauer war von 2003 bis 2012 Präsident des BVDA. Seit der Gründung des BVDA war er Vizepräsident und Schatzmeister des Verbandes. Schon im Alter von 25 Jahren übernahm er das Amt des Schatzmeisters im Vorgängerverband des BVDA, dem Verlegerverband Deutscher Anzeigenblätter (VVDA). Helmut Gebauer wird dem Verband weiterhin als Ehrenmitglied des Präsidiums verbunden bleiben.

Zum Abschluss der Herbsttagung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) hob BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers die Wichtigkeit einer starken und geschlossenen Gemeinschaft in Zeiten des Wandels hervor. Den zahlreichen Herausforderungen wie dem wachsenden Wettbewerbsdruck auf dem Werbemarkt, den Veränderungen im Handel und steigenden Kosten in Produktion und Zustellung der Wochenblätter könne die Anzeigenblattbranche nur mit vereinten Kräften begegnen. „Heute sind Kooperationen, Austausch und ein engmaschiges Netzwerk wichtiger denn je. Nur ein starker Verband kann für ein wirksames Gattungsmarketing und eine schlagkräftige Interessensvertretung in Politik und Werbewirtschaft sorgen“, sagte Eggers.

Die BVDA-Herbsttagung beschäftigt sich mit dem Thema Zukunft des Handels und den damit verbundenen Auswirkungen für die Anzeigenblattverlage. Angesichts kletternder Papierpreise gab Dr. Thomas Moldenhauer vom Verband Deutscher Papierfabriken einen Überblick über die Entwicklung und Struktur der Papierindustrie und ging auf die Herausforderungen ein, die das veränderte Mediennutzungsverhalten und der boomende Onlinehandel für die Branche mit sich bringen. 

Mark Rauschen, Inhaber und Geschäftsführer des Sport- und Modehauses L&T, legte dagegen ein klares Bekenntnis zum stationären Handel ab. Das Osnabrücker Familienunternehmen hat seine Verkaufsfläche erst Anfang des Jahres auf rund 25.000 Quadratmeter erweitert und beschäftigt aktuell mehr als 600 Mitarbeiter. Ziel sei es, einen urbanen Erlebnisort zu schaffen, der die Menschen aus Osnabrück und Umland in die Innenstadt einlade: „Ein spannendes Sortiment gepaart mit einer guter Beratung und einer hohen Aufenthaltsqualität lockt die Menschen zu uns. Ich glaube an die uralte Idee des Marktplatzes als Treffpunkt, an dem sich Menschen begegnen, unterhalten und sich wohlfühlen. Damit dies so bleibt, müssen wir uns ständig weiterentwickeln“, erläuterte Rauschen.

Dass echte Erlebnisorte für lokale Händler oft besser funktionieren als Online-Marktplätze, führte der Wirtschaftswissenschaftler Gerrit Heinemann aus. Der mit regionalen Online-Marktplätzen verfolgte Gedanke des Local Commerce sei immer dann erfolgreich, wenn diese den Kunden einen Mehrwert bei Service oder Sortiment böten, eine reichweitenstarke Online-Marke darstellten und dem Einzelhändler möglichst wenig zusätzliche Arbeit aufhalsten, führte der Professor für BWL, Management und Handel an der Hochschule Niederrhein aus. Local Commerce bleibe daher häufig wohl eher ein Wunschtraum, bilanzierte Heinemann.

Die Frühjahrstagung des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) beschäftigte sich mit dem aktuellen Thema Nachwuchsgewinnung sowie Personalbindung und -entwicklung. Unter der Überschrift “Kampf um Talente” wurden auf dem Anzeigenblattforum am 20. April Strategien diskutiert, wie Anzeigenblattverlage vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels qualifiziertes Personal für sich gewinnen und binden können sowie Kunden und die lokale Wirtschaft bei der Personalsuche unterstützen können.

BVDA-Präsident Alexander Lenders rief die Anzeigenblattverlage auf, in ihre eigenen Beschäftigten zu investieren und ihre lokale Multiplikatorenrolle noch stärker wahrzunehmen. “Angesichts der gemeinsamen Herausforderungen von Anzeigenblättern und Tageszeitungen in einer digitalisierten Welt gilt es, die Interessen der Printbranche geschlossen zu vertreten und mit Selbstbewusstsein in die Zukunft zu blicken”, betonte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Dr. Mathias Döpfner. Er appellierte an die Verlage, in die Redaktionen und gute Inhalte zu investieren. Der Kampf um die besten Köpfe habe längst begonnen – dieser sei entscheidend für den Unternehmenserfolg. Neben Flexibilität und Vielfalt in den Verlagen sei vor allem wichtig, für das eigene Produkt zu brennen. “Wir sind nur erfolgreich, wenn wir andere mit unserer Leidenschaft anstecken”, betonte Döpfner.

Zum Abschluss des Anzeigenblattforums kamen die Wochenblattverlage selbst zu Wort. Sie erläuterten auf Augenhöhe, wie Arbeitsbedingungen modernisiert wurden, um zu konkurrierenden Branchen aufzuschließen. Beschäftigten wurden Perspektiven und Chancen aufgezeigt sowie Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung von Mitarbeitern gezielt gefördert. Angesichts wachsender Herausforderungen in der Medienbranche betonte BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers die Wichtigkeit von gattungsspezifischen und praxisnahen Aus- und Weiterbildungen für die Verlage. “Durch die zukünftige Ausrichtung der BVDA Akademie nimmt der Verband die Themen Weiterbildung und Personalentwicklung noch stärker in den Fokus”, so Eggers.

Ein Höhepunkt der BVDA Frühjahrstagung war die feierliche Verleihung der Durchblick-Medienpreise am 19. April. Die Festrede hat in diesem Jahr der renommierte investigative Journalist und Präsident des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages 2019, Hans Leyendecker, gehalten. Anfang März hatte eine hochkarätig besetzte Jury die besten Einreichungen für den BVDA-“Durchblick-Preis” nominiert. Aus 126 Bewerbungen bestimmte die Jury pro Kategorie drei Verlage. Der Verbandspreis wird in den Kategorien “Beste journalistische Leistung”, “Leser- und Verbrauchernähe”, “Innovation – die beste Idee des Jahres” und “Beste digitale Aktivität” vergeben. Die jährlich verliehene Auszeichnung würdigt herausragende Beispiele publizistischen Engagements der Wochenblätter. Mehr über die Preisträger erfahren Sie hier.